Die endlich eingetroffene Schönwetterphase ermöglichte uns eine, schon seit geraumer Zeit geplante Tour, nämlich die Kreuzkante auf das Hohe Kreuz. Die Kante fällt am Weg zur Welser Hütte ungemein auf und wirkt neben formschön auch sehr beeindruckend. Mit 14 SL (4+, 5+, 4+, 5, 2-3, 2-3, 6, 6+, 5+, 6-, 5, 6+, 5+, 6+), also einer durchaus anständigen Länge, und Bewertungen, die nicht eben verschenkt werden, handelte es sich auch um kein kleines Projekt.
Da die Welser Hütte völlig überfüllt war und sogar bereits eine lange Warteliste bestanden hatte (k.a. wie sich dieser Run erklären lässt… evtl. Tassilo-KS?!), musste die Tour außerdem vom Tal aus unternommen werden. Der Zustieg war jedoch moderater ausgefallen, als wir gedacht hatten und wir fanden uns bereits nach 2h am Einstieg ein, den wir, div. Beschreibungen folgend, auch punktgenau und ohne Suchen gefunden hatten.
In der Kreuzkante wird zwar bereits seit 1933 (lt. Eintragungen im AV-Führer) geklettert, die Gesamtbegehung entlang der bestehenden Linie fand jedoch erst 1967 statt. Vor wenigen Jahren war die Route dann mit Bohrhaken saniert worden. Die Absicherung ist für alpine Verhältnisse gut, wiederholt weite Hakenabstände, sowie mitunter sehr lange Runouts im leichteren Gelände verstehen sich jedoch von selbst. Es empfiehlt sich zudem, die verlangten Schwierigkeitsgrade recht sicher zu klettern, da bei den Bewertungen kein Auge zugedrückt wurde und die Tour im oberen Teil (nach dem Ausstiegsband zur Hütte) eher anstrengender und schwieriger wird.
Insgesamt war uns die Kletterei als physisch anspruchsvoll aufgefallen, was mitunter damit zusammenhängen mag, dass wir bislang kaum vergleichbare Routen geklettert sind, was die Art der klettertechnischen Anforderungen betrifft. Meist handelt es sich dabei um Spalten unterschiedlichster Größe, vom Handriss bis zum Kamin, was zunächst unbequem war, nachdem wir uns darauf eingestellt hatten, waren wir damit jedoch auch ganz gut zurande gekommen.
Die Felsqualität ist ordentlich, indem man sich jedoch in alpinem Gelände befindet, empfiehlt es sich dennoch, die Griffe vor kräftiger Belastung zu prüfen, es finden sich darunter immer wieder lockere und brüchige. Auch auf den Bändern ist Vorsicht geboten, da meist Geröll herumliegt und unachtsame Bewegungen den Nachsteiger gefährden können.
Rundum handelt es sich um eine eindrucksvolle Tour, die jedoch nicht unterschätzt werden darf, v.a., da die Hauptschwierigkeiten (nicht nur unserer Meinung nach) in der zweiten Hälfte warten. Entsprechende Routine und auch Kletterfähigkeit ist also Voraussetzung für diese landschaftlich ausgesprochen schöne Unternehmung.
In der Kreuzkante wird zwar bereits seit 1933 (lt. Eintragungen im AV-Führer) geklettert, die Gesamtbegehung entlang der bestehenden Linie fand jedoch erst 1967 statt. Vor wenigen Jahren war die Route dann mit Bohrhaken saniert worden. Die Absicherung ist für alpine Verhältnisse gut, wiederholt weite Hakenabstände, sowie mitunter sehr lange Runouts im leichteren Gelände verstehen sich jedoch von selbst. Es empfiehlt sich zudem, die verlangten Schwierigkeitsgrade recht sicher zu klettern, da bei den Bewertungen kein Auge zugedrückt wurde und die Tour im oberen Teil (nach dem Ausstiegsband zur Hütte) eher anstrengender und schwieriger wird.
Insgesamt war uns die Kletterei als physisch anspruchsvoll aufgefallen, was mitunter damit zusammenhängen mag, dass wir bislang kaum vergleichbare Routen geklettert sind, was die Art der klettertechnischen Anforderungen betrifft. Meist handelt es sich dabei um Spalten unterschiedlichster Größe, vom Handriss bis zum Kamin, was zunächst unbequem war, nachdem wir uns darauf eingestellt hatten, waren wir damit jedoch auch ganz gut zurande gekommen.
Die Felsqualität ist ordentlich, indem man sich jedoch in alpinem Gelände befindet, empfiehlt es sich dennoch, die Griffe vor kräftiger Belastung zu prüfen, es finden sich darunter immer wieder lockere und brüchige. Auch auf den Bändern ist Vorsicht geboten, da meist Geröll herumliegt und unachtsame Bewegungen den Nachsteiger gefährden können.
Rundum handelt es sich um eine eindrucksvolle Tour, die jedoch nicht unterschätzt werden darf, v.a., da die Hauptschwierigkeiten (nicht nur unserer Meinung nach) in der zweiten Hälfte warten. Entsprechende Routine und auch Kletterfähigkeit ist also Voraussetzung für diese landschaftlich ausgesprochen schöne Unternehmung.
Hallo ihr 2! Nachdem an diesem wunderschönen Samstag nur 2 Seilschaften in der Kreuzkante waren, meldet sich die andere Seilschaft zu eurem Blog.
AntwortenLöschenDie Beschreibung paßt genau - die Handrisse sind wir eher gepiazt, was geschmacksache ist - um die Sicherungen aufzubessern empfehlen sich Friends, wir haben die Tour eher als "hart bewertet" empfunden, geschenkt wird einem hier nichts. Vielleicht noch ein Tipp für die Nachwelt: ohne Rucksack klettert es sich weit leichter!
PS: meldet euch, Nummer habt´s (ich habe noch keine auf meinem Handy). LG Karin
Hallo zurück!
AntwortenLöschenStimmt, Friends lassen sich meist gut legen und schaden keineswegs. Auch das Rucksackargument ist korrekt, obwohl unsere kleinen noch weitgehend Spaltenkompatibel waren. Schlankes Gepäck empfiehlt sich aber auf jeden Fall.
Danke auch für euren Kommentar!
P.S.: Nummer ist ja mittlerweile angekommen, hoffentlich geht sich bald was gemeinsames aus!
und lG!