27.02.2010 - Almkogel [Skitour]

Wieder eine Tour, die auf einen anderen Gipfel geführt hat, als wir ursprünglich geplant hatten. Dieses Mal jedoch nicht versehentlich, sondern weil die Straße zur Viehtaleralm gesperrt war, von welcher aus wir auf den Bodenwies oberhalb von Kleinreifling gehen wollten.
Ein Einheimischer schlug sofort den nahen Almkogel vor, über den wir zwar nicht näher informiert waren, immerhin konnten wir unser Auto aber an Ort und Stelle parken und abmarschieren. Blöd, das die Tour eher südlich (genauer: südöstlich) ausgerichtet ist und bei einer recht geringen Ausgangshöhe von 510m beginnt. Dementsprechend mussten wir die Ski zunächst ein Stück weit tragen und auch danach sulzten wir eine Weile durch matschigen Schnee. Mit den Fellen war das zwar kein Problem, die Abfahrt stand aber natürlich auch noch bevor.
Die Tour folgt im Wesentlichen immer dem Sommerweg, welche zu Beginn zwar durch Unterholz und dichten Wald führt, ab der Seileralm lichtet dieser sich aber und man folgt einem breiten, mäßig steilen Weg, der uns recht versöhnlich stimmte, zudem marschierten wir beinahe die ganze Zeit über bei annähernd wolkenlosem Himmel und mit der Sonne im Rücken. Unterwegs querten wir auch ein paar Lawinenreste und wunderten uns nicht schlecht, angesichts einiger entwurzelter Bäume. In jüngster Vergangenheit schien die Tour nicht ungefährlich gewesen zu sein. Nach 2h 15min in Bewegung (dank GPS detailliert feststellbar…) standen wir auf dem Gipfel, der nicht nur sehr aussichtsreich war, sondern auch Vorfreude auf die Abfahrt weckte. Der (für uns) ideal geneigte Gipfelhang hielt auch was er versprochen hatte, soll zwar laut Führerliteratur nicht völlig lawinensicher sein, bot aber viel Abfahrtsspaß. Der Schnee war zwar nicht perfekt, nämlich nass und etwas klebrig, für die sonnseitige Exposition aber besser als erwartet. Etwas schwächlich, aber nicht überraschend, war dann der Ausklang der Tour, immerhin mussten wir die Ski ab knapp unterhalb der Seileralm tragen, da der untere, waldige Teil des Sommerweges seit unserem Aufstieg beinahe völlig ausgeapert war.
Abgesehen vom etwas holzigen, unteren Teil ist die Skitour auf den Almkogel recht schön und empfehlenswert und mit 1000hm, sowie einer beschrieben Aufstiegsdauer von (etwas zu hoch gegriffenen) 3,5h für die Region nicht eben kurz.
Insgesamt kann man festhalten, dass man Skitouren im Bereich um Kleinreifling bei den derzeitigen Verhältnissen nur noch bedingt empfehlen kann, zumindest ohne weitere Schneefälle. Dafür lässt es sich in der Gegend bei entsprechender Wetterlage und Ausrichtung schon recht gut klettern, heute wären jedenfalls einige Ennstaler Gärten problemlos möglich gewesen. Regen Betrieb konnten wir etwa am Burgfelsen in Losenstein beobachten.

 
  
 

22.02.2010 - Wetterlucken [Skitour]

In Begleitung von Egon und Philipp (für unsere Verhältnisse geradezu eine ungewöhnliche Völkerwanderung…), fanden wir uns heute Vormittag am Schafferteich in Vorderstoder ein, um durch das untere Loigistal zu den Zwischenwänden aufzusteigen. Aufgrund üblich famoser Orientierungsgabe landeten wir allerdings in der Wetterlucken, wo wir nach längerer Ratlosigkeit und kurzer Pause die Abfahrt über den Aufstiegsweg antraten.
Eigentlich war das Wetter nicht übel, je höher man jedoch kam, umso mehr häuften sich einigermaßen kräftige und ziemlich kalte Windstöße. Beinahe am Ziel angekommen, hüllte uns sogar kurz Nebel ein und ein paar Schneeflöckchen fielen, bald aber kam wieder die Sonne heraus und auch der Wind legte sich. Einwandfrei verlief die Abfahrt trotz des recht angenehmen Geländes und dem mittlerweile besser gewordenen Wetter dennoch nicht, da die Schneeverhältnisse sehr durchwachsen waren (guter Pulver wechselte mit Deckeln, wechselte mit klebriger Pampe, wechselte mit abgefahrenen und eisigen Platten).
Insgesamt ist das obere Loigistal ohne Frage eine recht schöne Skitour, (v.a., wenn man diese absichtlich anpeilt…) besserer Schnee und etwas weniger Wind beim Aufstieg wären dennoch wünschenswert gewesen.








16.02.2010 - Spielkogel [Skitour]

Die heutige Tour führte uns zu unserer Freude wieder einmal ins Gesäuse (einer Gegend der wir uns recht verbunden fühlen), genauer, auf den Spielkogel. Vom Donnerwirt in Johnsbach aus, ist dieser auch recht einfach zu finden, immerhin folgt man ausschließlich dem markierten Sommerweg bis zum Gipfel. Der Weg führt direkt an der Mödlingerhütte vorbei, wo man etwa zwei Drittel der Tour absolviert hat, aber immerhin bereits 800 von insgesamt ziemlich genau 1000Hm. Abgefahren sind wir entlang der Aufstiegsspur (von kleineren Abkürzungen durch den Wald abgesehen), die im Wesentlichen einer Art Hohlweg entspricht, weshalb man selten großzügig ausschwingen darf. Insgesamt punktet die Tour eher mit schönem, moderat steilen und gemütlichen Aufstieg, sowie wunderschöner Aussicht auf das imposante Panorama, als mit glorioser Abfahrt, obgleich man dieser zugute halten muss, dass auch keine unangenehmen oder gar gefährlichen/gefährdeten Stellen vorkommen. Auch von relevanten Gegenanstiegen bleibt man verschont.
Begleitet hat uns heute außerdem Philipp, der praktisch heuer mit dem Tourengehen angefangen und dieses Mal endlich bei dessen Ausübung tadelloses Wetter erlebt hat.
Eine sehr schöne Tour (v.a. die Sicht auf die umgebenden Gesäuseberge ist wirklich bemerkenswert) die auch mit Schneeschuhen gut vorstellbar ist.

09.02.2010 - Kampl [Skitour]

Zugegeben, die Tour war erst nach kurzem Hin-und Her beschlossen, immerhin gemahnt die aktuelle Berichterstattung über Lawinen, bzw. deren Opfer zur Vorsicht. Dementsprechend suchten wir ein Ziel aus, welches als möglichst lawinensicher gilt und wählten dazu den Anstieg aus, der laut Beschreibung am wenigsten steil sein sollte.
So entschieden wir uns für das Kampl in Bad Mitterndorf. Wir fuhren vom Ortszentrum zum Kochalmbauern, wo wir parkten und der mäßig steilen aber offensichtlich ungefährlichen und ungefährdeten Forststrasse zunächst bis zur Teltschenalm folgten. Während unten noch Spuren eines Schneemobils o.ä. waren, mussten wir nach gut der Hälfte durch unberührten Pulver pflügen, ehe wir auf Skispuren trafen, denen wir bis zur Alm folgten, wo diese sich aber verloren. Erst nachdem wir das Kampl praktisch halb umrundet hatten, trafen wir im Eisengraben wieder auf Spuren, die zwar nicht auf kürzestem Weg, aber immerhin auf den Gipfel führten. Auf dem Weg hinauf legten wir 900Hm und 7,5km Wegstrecke zurück.
Aufstiegsspuren waren zwar einige angelegt, die Abfahrt in Richtung Teltschenalm war jedoch beinahe unberührt und Skitourengeher trafen wir überhaupt keine. Eine ausgesprochen schöne Tour bei perfektem, sonnigen Wetter, dazu praktisch windstill und mit bestem Pulverschnee.

 
 
  
 

04.02.2010 - Kletterhalle Bad Leonfelden

Da wir in der Gegend zu tun hatten, suchten wir heute die Kletterhalle in Bad Leonfelden, ca. 30 Autominuten nördlich von Linz gelegen, auf. Übrigens war dies Kletterhallenbesuch Nr. 14 in diesem Jahr für uns, etwas Abwechslung schadete also nicht...
Mit einer Gesamtkletterfläche von ca. 750m², sowie einer Wandhöhe von etwa 10m und über 130 Routen ist diese auch recht gut ausgestattet, v.a. in Anbetracht der etwas abseits gelegenen Lage. Gesetzt wurden die Routen übrigens überwiegend von Gerda (Raffetseder) und Gernot (Staltner), was für die Qualität derselben spricht.
Abgesehen von einem Boulderer, welcher im Lauf des frühen Nachmittags auftauchte waren wir völlig alleine in der Halle, zumindest bis später einige Tennisspielerinnen ankamen, da der Kletterbereich sozusagen der größeren Tennishalle abgerungen wurde. Was die Schwierigkeiten der Routen betrifft, so sind diese sehr realistisch bewertet, uns kam zudem vor, dass recht oft entschlossenes Aufstehen und dynamisches Weiterziehen gefragt ist.
Sehr gut hat uns auch der Boulderbereich gefallen, dem verhältnismäßig viel Platz eingeräumt wird und der mit besonders interessanten Strukturen aufwartet. Insgesamt fällt das großzügige Platzangebot positiv auf, sowie die praxisgerechte Raumaufteilung und die gemütlichen Sitzgelegenheiten samt Tischchen.
Eine sehr schöne und gemütliche Halle, die absolut einen Besuch wert ist, (zumindest wenn der Anfahrtsweg sich in Grenzen hält), zudem liegen die Eintrittspreise etwas unter den größeren, kommerziellen Kletterhallen in Oberösterreich.