27.12.2011 - gr. Schoberstein

Gestern noch mussten wir abwägen, ob es eine Skitour im Schatten, natürlich mit möglichst viel Schnee, oder aber eine sonnige, weitgehend schneefreie Wanderung werden sollte. Indem Alessia sich uns spontan anschloss, deren letzte Tour immerhin mit einer schweren Verletzung geendet hatte, entschieden wir uns für die sonnige Alternative. Zudem begleitete uns auch Philipp, sodass wir unseren Schnitt von ca. einer gemeinsamen Bergtour pro Jahr aufrecht zu erhalten scheinen.
Wir fanden uns heute Vormittag, bei gar nicht gemütlichen 1-2° am Parkplatz beim Hotel zur Post ein, von wo aus wir dem schön angelegten und recht populären Weg auf den großen Schoberstein folgten. Dort hinauf sind es gemütliche ~600Hm, die wir in gut 1h zurücklegten. Die Verhältnisse waren ausgesprochen gut, nämlich lediglich ein bisschen Frost auf den unteren Metern im Schatten, sowie nur mäßig Schnee ab dem kl. Schoberstein, den wir dieses Mal nicht besuchten.
Während unserer Gipfelpause war wenig los, während des Abstieges kamen uns hingegen mehrere Gruppen entgegen und man kann nicht behaupten, dass man heute am Schoberstein alleine unterwegs war, wenn auch aus unserer Sicht erst gegen Ende der Tour.
Insgesamt war es ein sehr schöner Tag mit einer angenehmen und gemütlichen Unternehmung, sowie, was uns am meisten freute, endlich wieder einmal ein paar großartigen Sonnenstunden.





07.12. - 11.12.2011 - Adventklettern in ♥Arco♥

Da derzeit keineswegs klettertaugliches Wetter vorherrscht, haben wir uns eine Auszeit genommen und sind kurzerhand ins Sarcatal gefahren. Der Wetterbericht für den Gardasee war gar nicht übel und wir quartierten uns in einem gemütlichen Hotel im Zentrum von Arco ein, damit war dies heuer auch bereits unser dritter Besuch. Es war durchaus denkbar, dass dies der Saisonabschluss sein würde, denn Zuhause sieht es derzeit nicht unbedingt nach Klettern aus, und so würde dieser zumindest in einer traditionsreichen und auch anregenden Umgebung stattfinden. Denn wenn man nach dem Klettern im Red Point einkauft und anschließend im Conti d' Arco zu Abend isst, klettert man am nächsten Tag sofort einen Grad besser. Nein, eigentlich nicht, weil vom Vortag alles wehtut, aber toll wäre es zumindest…
Der Wetterbericht hielt auch Wort und es war häufig sonnig und warm, man konnte dann sogar gemütlich im T-Shirt klettern, wenn dieselbe sich jedoch versteckte, wurde es rasch frostig und warme Bekleidung war angesagt. Indem die Tage mittlerweile kurz sind, die Sonne tauchte ca. um 10:00 über den Bergen im Osten auf und verschwand hinter den Gipfeln im Westen um ca. 15:30, verbrachten wir die ausgefüllten fünf Tage überwiegend mit Sportklettern, unternahmen aber auch ein paar großartige, kurze Mehrseillängentouren. So z.B. die Ondulina (5, 6+, 5, 4+), gefolgt von der Figoviz (5+, 6-, 5+), oder die Regina del Lago (6, 7-, 6, 3+), nach der wir kurz vor Sonnenuntergang (und in knapp 60min…) die Ernia hinaufeilten (6-, 6, 4+, 6-).
Für bleibende Eindrücke sorgten natürlich auch die San Paolo Wand am Monte Colt, die noch viele interessante Routen für uns bereithält, sowie die besonders imposante Red Point Wall, wo sich zahlreiche, noch unbewertete Projekte ca. im 8. Franzosengrad befinden, auch wenn diese für uns keinerlei Rolle spielen. Leider stellten wir auch fest, dass der Klettergarten Laghel samt Mehrseillängenrouten gesperrt worden ist, dort befindet sich derzeit eine Großbaustelle und unseren Informationsquellen zufolge wird dort in Zukunft auch nicht mehr geklettert werden. Ausgesprochen schade, denn wir hatten uns dort viele interessante Projekte vorgemerkt.
Die Besucherfrequenz in den Klettergebieten war derzeit zwar moderat, viel los war hingegen meist am hübschen Adventmarkt, sowie generell in der Innenstadt (allerdings staut es dort ohnehin rasch). Mitunter kam es sogar vor, dass wir im Conti keinen Platz fanden und anderswohin ausweichen mussten, gutes Essen gibt es ja aber auch nicht nur dort.
Insgesamt waren es tolle Tage, die wir im wunderschönen Arco verbracht haben und wir freuen uns jetzt schon wieder auf unseren nächsten Besuch. Vorerst steht zwar Bouldern und Klettern in der Halle auf dem Plan, die nächste Saison kommt aber bestimmt und es ist keineswegs auszuschließen, dass wir diese am Gardasee eröffnen werden.
















01.12.2011 - Radsteigkopf [Luft unterm Oarsch, UIAA VI+]

Heute Morgen waren wir bereits auf der Autobahn in Richtung Wachau unterwegs, als uns plötzlich ernsthafte Zweifel hinsichtlich des vorherrschenden Nebels beschlichen. Nach kurzer Beratung drehten wir um, blieben zuhause noch kurz stehen, um Veränderungen an der Ausrüstung vorzunehmen und weiter ging die Fahrt in Richtung Bad Goisern. Wir fanden uns (..jajaja… ..schon wieder…) am leeren Parkplatz beim Gasthof Predigstuhl ein und marschierten hinauf zum Radsteigkopf.
Heute stand "Luft unterm Oarsch" auf dem Plan und der Name ist Programm, denn viel ausgesetzter geht nicht; echt nicht. Die Route umfasst 6 SL (6+, 5+, 5, 6+, 6, 5) ist für die Gegend also relativ lang und bietet (wie für den Radsteigkopf üblich) sehr schöne, abwechslungsreiche, ausgesetzte und ungemein steile Kletterei. Das Wetter hatten wir absolut auf unserer Seite, denn abgesehen von ein paar schleierartigen Wolkenfeldern schien die ganze Zeit die Sonne und wir konnten im angenehm Warmen klettern.
Also diese globale Erwärmungsgeschichte mag bestimmt ein Phänomen sein, das unangenehme Konsequenzen mit sich bringt, aber aus Klettervolkes-Sicht… scheiße war das toll, am 1. Dezember im Shirt klettern zu können. [..dies nur als unsachliche Anmerkung…]
Die ersten drei Seillängen waren uns auch bereits bekannt, diese sind nämlich mit dem "Faschingszug" identisch, allerdings quert die "Luft unterm Oarsch" nach dem dritten Standplatz nach rechts und bietet tatsächlich enorm viel Luft unterm… Allerwertesten.
Die Absicherung ist ausgezeichnet, die Felsqualität sehr gut, wenn auch v.a. oben hinaus auf ein paar Blöcke zu achten ist, die unter Belastung wackeln.
Rundum war es ein traumhafter Tag in großartiger Gegend und mit einer tollen Route. Auch wenn wir derzeit deutlich mehr als 50% unseres Kletterpensums in der Halle absolvieren darf der Herbst /Winter von uns aus so weitergehen.







25.11.2011 - Ewige Wand [Reise durchs gelobte Land, UIAA V]

Weil so schön (also Wetter und Route) und grade Zeit und keine andere Idee, etc. heute nochmals geklettert. Wir kamen verhältnismäßig spät am Parkplatz an und mussten uns daher ein wenig beeilen, aber zügig klettern ist auch ok. Und wen trafen wir wieder am Tatort? Natürlich den Christian; bei der Gelegenheit nochmals danke für die schöne Route (und natürlich auch die vielen anderen).






19.11.2011 - Ewige Wand [Reise durchs gelobte Land, UIAA V]

Erst gestern kam der Anruf, wir müssten unbedingt eine neue Tour an der Ewigen Wand, oberhalb von Bad Goisern gelegen, klettern. Den netten Erstbegeher, der bereits für einige Touren in der Ewigen Wand und im Radsteigkopf verantwortlich zeichnet, hatten wir erst diesen Herbst persönlich im Rahmen einer gemeinsamen Unternehmung im Freundeskreis kennen gelernt. Bisher waren wir stets Qualitätsarbeit von ihm gewohnt gewesen und dieser Eindruck sollte sich auch heute wieder bestätigen.
Wir brachten den kurzen und gemütlichen Zustieg ab Parkplatz beim Berggasthof Predigstuhl zügig hinter uns und trafen den unschwierig auffindbaren Einstieg auf Anhieb. Während wir anseilten, seilte jemand in der Nachbarschaft ab und landete praktisch neben uns. Wir staunten nicht schlecht, dass es ausgerechnet Christian selbst war, der schon wieder in der Wand arbeitete. Man kann sich ungefähr vorstellen, weshalb seine Freunde ihn mitunter als "Hausmeister der Ewigen Wand" bezeichnen... Wir waren allesamt sehr erfreut über das zufällige Treffen und unterhielten uns die nächste ¾ Stunde gemütlich, ehe wir doch noch in die Tour einstiegen. Während dessen verpasste er dem Einstieg übrigens noch einen Torstahlbügel, der nun für noch mehr Sicherheit sorgt.
Vor uns lagen 5 SL (4, 4+, 4, 4, 5) mit perfekter Absicherung und hervorragendem Fels, wenn auch ein paar Mal auf größere Brocken zu achten ist, die etwas locker in der Erde sitzen. Die Schwierigkeiten sind anhaltend und für die niedrigen Grade wird auch recht steil geklettert, man findet jedoch allseits gut griffigen Fels, der dazu noch recht rau und sohlenreibungsfreundlich ist.
Insgesamt handelt es sich um eine ausgesprochen tolle und sehr empfehlenswerte Tour, die schon aufgrund der gemäßigten Schwierigkeiten für den Bereich Ewige Wand/Radsteigkopf eine Ausnahme darstellt. Zudem wird besonders schöne Kletterei geboten, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.





12.11.2011 - Kaiserweg

Heute begleitete uns wieder einmal Alessia, die ihren Kumpel Tobias mitgebracht hatte. Unser Ziel war der Kaiserweg, der von Langwies, zwischen Ebensee und Bad Ischl gelegen, auf das Plateau des Höllengebirges führt. Wir hatten geplant gehabt, den Gipfel des Helmeskogels zu besuchen, was immerhin einen Aufstieg von 1200Hm bedeutet hätte, v.a. für Alessia eine sehr zünftige Unternehmung.
Bereits bei der Spitzalm, die auf sehr schönen und stetig aber nicht zu steil ansteigenden Wegen erreicht wird und wo wir bereits ¾ des geplanten Höhenunterschiedes absolviert hatten, zeigte sich, dass der Helmeskogel sich zeitlich nicht ausgehen würde, wenn wir bei Tageslicht wieder beim Auto sein wollten. Wir marschierten weiter, legten die seilgesicherten Passagen durch die schotterigen Abbrüche zurück und legten eine weitere Pause in der Sonne und mit Blick auf das leuchtende Gipfelkreuz des Helmeskogels ein, als wir unseren zuvor festgelegten Umkehrzeitpunkt erreicht hatten. 1000Hm und zuletzt etwas ausgesetztes Gelände hatten uns entsprechend gebremst und wir mussten uns natürlich dem Tempo unserer am wenigsten erfahrenen Teilnehmerin anpassen.
Wir hatten dennoch ein Maximum an Sonnenstunden ausgekostet und diese auch noch inmitten wunderschöner Landschaft verbracht, weshalb es dennoch ein lohnender und keineswegs kurzer Aufstieg gewesen war.
Wir waren zügig abgestiegen und uns fehlten nur noch rd. 100Hm zum Parkplatz, als plötzlich der unwahrscheinlichste Unglücksfall eintrat und der den Rest des Tages dramatisch verändern sollte. Niemand konnte im Detail beobachten, was genau passiert war, fest steht jedoch, dass Alessia stolperte, die Spitze des Wanderstockes gegen sich selbst gerichtet. Die Spitze bohrte sich darauf hin tief in ihren Oberschenkel und blieb sogar darin stecken. Ein tiefes Loch von Form und Größe eines Kronenkorkens war die Folge. Eine rasche Erstversorgung, sowie ein möglichst schonender, zugleich aber zügiger Abtransport im Wettlauf gegen den zu kollabieren drohenden Kreislauf folgten.
Die nächste Station war das KH Gmunden, wo man nicht schlecht über die kapitale Wunde staunte und eine gründliche Vernähung erfolgte.
Was bleibt ist der unangenehme Nachgeschmack, jemanden mit sehr wenig Erfahrung auf eine Bergtour mitgenommen zu haben, der zuletzt mit einer beträchtlichen Verletzung zurückgekehrt ist. Wir denken zwar, dass wir nicht unmittelbar etwas dagegen hätten unternehmen können, anscheinend zahlt sich jedoch die allgemeine Warnung aus, dass man Wanderstöcke bitteschön niemals gegen sich selbst richten möchte, da die Metallspitzen offensichtlich durchaus in der Lage sind, schwere Verletzungen zu erzeugen.





06.11.2011 - Bärenriedlmauer [Kamasutrabär, UIAA VI-]

Gestern Abend wurden zuletzt Pläne verworfen, verändert und überhaupt kam alles anders, als geplant gewesen. Ein Teil unserer gestrigen Partie hatte vor, heute eine kleine gemütliche Wanderung zu unternehmen (wir), ein anderer Teil gedachte in Richtung Tauplitz zu fahren, ein weiterer Teil war noch unschlüssig. Bis die Idee kam: ..und wenn wir wieder zur Bärenriedlamauer gehen?...
Dies führte dazu, dass wir heute erneut und in größerer Zahl zusammenkamen und am Vormittag im Geländebus ins Sengsengebirge düsten. Bereits im Vorfeld hatten wir uns vorgenommen, heute den schwierigeren "Powerbären" zu klettern. Doch bereits während des Zustieges erkannten wir, dass es heute wesentlich kühler war, als gestern und auch die Wolkendecke erwies sich als zäher.
An den Einstiegen angekommen, hatten die Temperaturen sich nicht verändert, zudem wehte ein kühler Wind. Mehrere Lagen Kleidung waren die Folge und wir stiegen allesamt in die einfachste Tour der Bärenriedelmauer ein, nämlich in den "Kamasutrabären", dessen 5 SL (4, 6-, 6-, 5, 4) rascher absolviert sein würden, als der ursprünglich geplant gewesene "Powerbär". Niemand haderte mit dieser Entscheidung, denn immerhin waren wir allesamt mit klammen Fingern unterwegs und auch der "Kamasutrabär" ist eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route, die gute Felsqualität und die perfekte Absicherung von der wir und bereits im "Bierbären" hatten überzeugen können, setzte sich auch hier fort.
Das Abseilen verlief ebenfalls rasch und problemlos und wir standen bald wieder an den Einstiegen. Auch wenn die Temperaturen niedriger und der Wind stärker gewesen waren, als gestern, so war es dennoch ein schöner Tag und wir waren insgesamt froh, unsere ursprünglichen Tagespläne entsprechend umgestaltet zu haben.
Die Bärenriedlmauer empfiehlt sich weiterhin für zukünftige Besuche und wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Projekt-Bären.






05.11.2011 - Bärenriedlmauer [Bierbär, UIAA VI+]

Allem voran eine Einladung, natürlich aber auch verhältnismäßig günstiges Wetter führten uns heute wieder mit Freunden ins Sengsengebirge. Genauer besuchten wir dieses Mal die Bärenriedlmauer, deren Zustiegsweg nach zünftiger Zufahrt im Geländewagen auf ca. eine halbe Stunde geschrumpft war.
Es stand der bereits im Vorfeld beschlossene "Bierbär" auf dem Programm, mit 5 SL (4, 6+, 6, 5, 4). Die Absicherung ist ausgezeichnet, die Felsqualität ebenfalls. Zudem ist die Tour recht abwechslungsreich und bietet mitunter etwa steile Wandkletterei (SL 2), aber auch raue und sehr homogene Platten (SL 3). Abschließend seilten wir 3x ab und genossen die angenehmen Temperaturen, sowie das schöne Panorama. Mit dem Abstieg hatten wir es nicht eilig und es stand auch kein weiter Weg bevor, weshalb wir es entsprechend gemütlich hatten angehen lassen.
Uns hat die Bärenriedelmauer jedenfalls sehr gut gefallen und wir möchten diese recht gerne wieder einmal besuchen, mehrere interessante Routen sind immerhin vorhanden.
Ein herzlicher Dank geht bei dieser Gelegenheit an den Erstbegeher und Einrichter der schönen Route, der wieder einmal eine außerordentlich hübsch zu kletternde Linie gefunden und diese auch optimal eingerichtet hat.







30.10.2011 - Übungsleiter Sportklettern indoor

Mit heutigem Datum endete unsere Ausbildung zum "Übungsleiter Sportklettern". Es war sehr schön und hat uns sehr gefreut. Wir sind unseren netten und besonders kompetenten Instruktor/inn/en sehr dankbar und grüßen diese (mit Namen: Samuel, Julia, Hans Peter und Jakob) entsprechend freundlich.
Mit dieser überaus interessanten Ausbildung geht nun auch die Berechtigung einher, entsprechende Funktionen übernehmen zu können und es ist keineswegs auszuschließen, dass man uns in Zukunft in entsprechenden Positionen innerhalb von Vereinen oder kommerziellen Kletterhallen antreffen mag. In jedem Fall ist der abgeschlossene Kurs zum "Übungsleiter Sportklettern" für uns nicht nur eine Eintrittskarte ins Kurs- und Anleitungswesen, sondern auch die erste Sprosse auf der Leiter weiterer Sportkletterausbildungen, auf deren zukünftige Fortsetzung wir uns bereits freuen.


Klettergärten - 2011 -

- Rading
- Burgfelsen (Losenstein)
- Burgfelsen (Losenstein)
- Mönch
- Dörnbach
- Dörnbach
- Burenkogel
- Sonnleitnerwand
- Riesenbergerwand
- Buchingerwand
- Dörnbach
- Muro dell'asino (♥Arco♥)
- Sauzahn
- Gupf (Zwettl)
- Gupf (Zwettl)
- Riesenbergerwand
- Riesenbergerwand
- Rindbachtal
- Rindbachtal
- Rading
- Burgfelsen (Losenstein)

25.10.2011 - Vormauer

Heute wollten wir es gemütlich haben und auch noch ein paar Stunden in der Sonne verbringen. Dass es recht windig sein sollte, sprach zwar gegen eine Klettertour, andererseits haben wir ohnehin bereits die Hallensaison eröffnet.
Wir kamen gegen Mittag am Parkplatz nahe der Jausenstation Holzerbauer, oberhalb von St. Wolfgang gelegen, an und folgten dem Sommerauweg über die Sommeraualm und die Vormaueralm auf den Gipfel der Vormauer. Der Weg ist sehr schön angelegt, verläuft meist im Wald und führt stetig aber nicht zu steil bergauf. Drollig sind die zahlreichen Zwergerltafeln mit Sprüchen am Wegesrand. Im Bereich der Vormaueralm lag durchaus großflächig Schnee, wenn auch nur mit einer geringen Dicke von 1-2cm.
Wir erreichten den Gipfel nach gemütlichen ~80min, mussten jedoch von einer längeren Gipfelrast absehen, da dort doch ein recht kräftiger Wind wehte. Wir stiegen also ab, nahmen dieses Mal jedoch den Vormauerweg, den man durchaus auch als Vormauerstraße bezeichnen könnte, anscheinend wird diese jedoch tatsächlich zum Auffahren via Kfz benutzt. Allerdings ist der Weg besonders sonnig und auch sehr aussichtsreich, nämlich stets mit Blick zum See und auf die umliegenden Berge, weshalb wir hier noch eine beschauliche Pause auf einer der vielen Bänke einlegten.
Es gelang uns so sogar, die Runde von rund 800Hm und gut 10km Wegstrecke auf etwa 3,5h auszudehnen, die wir auch überwiegend in der Sonne verbracht hatten und abgesehen vom windigen, daher etwas kühlen Gipfelbesuch, waren die Temperaturen auch recht angenehm ausgefallen.