Nach sehr gutem Abendessen und Frühstück, sowie ausgiebiger Nachtruhe auf der gemütlichen und annähernd leeren Blaueishütte, die von sehr netten Wirtsleuten bewirtschaftet wird, machten wir uns nicht zu früh morgens auf den Weg zur "Eisbärtour" auf den Rotpalfen. Ostseitig gelegen, durften wir von einem sonnigen Vormittag ausgehen.
Der Zustieg wird mit 45min angegeben, die Hälfte der Zeit ist aber auch ohne Stress realistisch. Der Einstieg lässt sich sehr leicht finden, immerhin verläuft der markierte Weg zum Hochkalter ein paar Meter daneben und die Route links davon ist mit einem großen, orangenen Pfeil markiert. Die "Eisbärtour" umfasst (mittlerweile) 15 SL (4+, 3-, 1, 4+, 4+, 5+, 3, 4, 2, 3, 1+, 1+, 2, 3+, 1+), wobei geringfügig unterschiedliche Beschreibungen im Umlauf sind. Im Wesentlichen ist die Riesner-Topo aus dem Genusskletterführer jedoch einwandfrei, allenfalls hinsichtlich der Längenangaben bemerkten wir v.a. weiter oben teilweise Abweichungen, was aber mitunter am unterschiedlichen Seilverlauf im leichten Gelände liegen mag. Wir ergänzten die 14 SL-Topo zudem um eine 15. Länge, wie sie auch eine von uns gefundene Beschreibung beinhaltet, da diese sich zuletzt noch anbietet und das Ablegen der Ausrüstung am Sattel weiter oben wesentlich einfacher und bequemer verläuft.
Die Absicherung der Tour ist ordentlich, wobei die Qualität der Haken hervorragend ist und annähernd alle Standplätze zwei Bolts aufweisen (eine Ausnahme scheint ein Torstahlbügel im obersten Teil zu sein), allerdings im leichten Gelände sehr weite Abstände bestehen (bzw. einzelne Längen ohne Zwischensicherungen auskommen), was gegen eine Anfängerempfehlung spricht und man sollte auch bei der Orientierung die Augen offen halten. Der Verlauf war uns zwar zu jeder Zeit klar, gelegentlich muss man jedoch durchaus darauf achten, Haken oder Standplätze nicht zu überklettern. Die Felsqualität ist höchst unterschiedlich und beinhaltet ein breites Spektrum von kompakten Platten bis hin zu losen Brocken im oberen Teil, wo auch meist auf Bändern und Absätzen viel Schotter und Geröll herumliegt. Wir waren zumindest sehr froh, dass wir auch heute wieder alleine in der Route unterwegs waren.
Insgesamt hat die "Eisbärtour" uns zwar sehr gut gefallen, wobei diese durch den etwas alpinen Charakter jedoch nicht auf die moderaten, klettertechnischen Schwierigkeiten zu reduzieren ist. Vorsichtiges und rücksichtsvolles Klettern (v.a. im oberen Teil, von wegen Steinschlag), wie auch ein bisschen Orientierungsvermögen schaden keineswegs. Besonders erwähnenswert sind auch die vielen kleinen Eisbären an den Standplätzen, die der Route einen ganz besonderen Charme verleihen. Leider befindet sich der größere Eisbär vom Standplatz beim Wandbuch derzeit auf einer Urlaubsreise (wie wir später von den Wirtsleuten erfahren haben, "borgten" Kletterer sich diesen für Fotos auf anderen Bergen aus, wollen ihn aber bald zurückbringen), weshalb wir den extra für ihn mitgebrachten Schal wieder mitnehmen mussten.
Der Abstieg verläuft entlang des markierten Weges zwischen Blaueishütte und Hochkalter, wartet mit ungesicherten Kletterstellen bis zum 2. Grad auf und windet sich auch ein ganzes Stück etwas mühsam durch steilen Schotter. Die angegebenen 60min ab Ausstieg erschienen uns dafür eigentlich recht knapp bemessen. Dafür ermöglicht der großzügig angelegte Weg ab Blaueishütte einen Expressabstieg, weshalb wir bereits 1h nachdem wir uns in der Hütte verabschiedet hatten, am Parkplatz am Hintersee angekommen waren.
Auch der heutige Tag bot ungetrübten Sonnenschein, wenn auch etwas mehr Wind als der gestrige. Die Route selbst war ausgesprochen schön und bei gemäßigten Schwierigkeiten sehr abwechslungsreich. Der Aufenthalt auf der Blaueishütte war rundum angenehm und hat einen äußerst positiven Eindruck, sowie natürlich Interesse an weiteren Touren hinterlassen.
Der Zustieg wird mit 45min angegeben, die Hälfte der Zeit ist aber auch ohne Stress realistisch. Der Einstieg lässt sich sehr leicht finden, immerhin verläuft der markierte Weg zum Hochkalter ein paar Meter daneben und die Route links davon ist mit einem großen, orangenen Pfeil markiert. Die "Eisbärtour" umfasst (mittlerweile) 15 SL (4+, 3-, 1, 4+, 4+, 5+, 3, 4, 2, 3, 1+, 1+, 2, 3+, 1+), wobei geringfügig unterschiedliche Beschreibungen im Umlauf sind. Im Wesentlichen ist die Riesner-Topo aus dem Genusskletterführer jedoch einwandfrei, allenfalls hinsichtlich der Längenangaben bemerkten wir v.a. weiter oben teilweise Abweichungen, was aber mitunter am unterschiedlichen Seilverlauf im leichten Gelände liegen mag. Wir ergänzten die 14 SL-Topo zudem um eine 15. Länge, wie sie auch eine von uns gefundene Beschreibung beinhaltet, da diese sich zuletzt noch anbietet und das Ablegen der Ausrüstung am Sattel weiter oben wesentlich einfacher und bequemer verläuft.
Die Absicherung der Tour ist ordentlich, wobei die Qualität der Haken hervorragend ist und annähernd alle Standplätze zwei Bolts aufweisen (eine Ausnahme scheint ein Torstahlbügel im obersten Teil zu sein), allerdings im leichten Gelände sehr weite Abstände bestehen (bzw. einzelne Längen ohne Zwischensicherungen auskommen), was gegen eine Anfängerempfehlung spricht und man sollte auch bei der Orientierung die Augen offen halten. Der Verlauf war uns zwar zu jeder Zeit klar, gelegentlich muss man jedoch durchaus darauf achten, Haken oder Standplätze nicht zu überklettern. Die Felsqualität ist höchst unterschiedlich und beinhaltet ein breites Spektrum von kompakten Platten bis hin zu losen Brocken im oberen Teil, wo auch meist auf Bändern und Absätzen viel Schotter und Geröll herumliegt. Wir waren zumindest sehr froh, dass wir auch heute wieder alleine in der Route unterwegs waren.
Insgesamt hat die "Eisbärtour" uns zwar sehr gut gefallen, wobei diese durch den etwas alpinen Charakter jedoch nicht auf die moderaten, klettertechnischen Schwierigkeiten zu reduzieren ist. Vorsichtiges und rücksichtsvolles Klettern (v.a. im oberen Teil, von wegen Steinschlag), wie auch ein bisschen Orientierungsvermögen schaden keineswegs. Besonders erwähnenswert sind auch die vielen kleinen Eisbären an den Standplätzen, die der Route einen ganz besonderen Charme verleihen. Leider befindet sich der größere Eisbär vom Standplatz beim Wandbuch derzeit auf einer Urlaubsreise (wie wir später von den Wirtsleuten erfahren haben, "borgten" Kletterer sich diesen für Fotos auf anderen Bergen aus, wollen ihn aber bald zurückbringen), weshalb wir den extra für ihn mitgebrachten Schal wieder mitnehmen mussten.
Der Abstieg verläuft entlang des markierten Weges zwischen Blaueishütte und Hochkalter, wartet mit ungesicherten Kletterstellen bis zum 2. Grad auf und windet sich auch ein ganzes Stück etwas mühsam durch steilen Schotter. Die angegebenen 60min ab Ausstieg erschienen uns dafür eigentlich recht knapp bemessen. Dafür ermöglicht der großzügig angelegte Weg ab Blaueishütte einen Expressabstieg, weshalb wir bereits 1h nachdem wir uns in der Hütte verabschiedet hatten, am Parkplatz am Hintersee angekommen waren.
Auch der heutige Tag bot ungetrübten Sonnenschein, wenn auch etwas mehr Wind als der gestrige. Die Route selbst war ausgesprochen schön und bei gemäßigten Schwierigkeiten sehr abwechslungsreich. Der Aufenthalt auf der Blaueishütte war rundum angenehm und hat einen äußerst positiven Eindruck, sowie natürlich Interesse an weiteren Touren hinterlassen.
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