23.02.2011 - gr. Schoberstein, Mahdlgupf

Sofort, nachdem der "Raichle All Degree High" vom Schuster abgeholt war, mit angeklebter Sohle, fuhren wir am späten Vormittag ins Salzkammergut, nämlich zum Attersee. Der Wetterbericht hatte angekündigt, im Laufe des Tages solle die Bewölkung strahlendem Sonnenschein weichen. Als Ziel, welches nicht nur der Sonne zugewandt, sondern auch von moderater Länge, also nachmittagstauglich ist, kamen wir auf den Schoberstein in Weißenbach. Diesen hatten wir bereits mehrmals besucht und auch keinerlei Bedenken hinsichtlich eventueller Schneelage.
Dort angekommen staunten wir zunächst angesichts der Tatsache, dass selbst auf den Gehsteigen ein paar Zentimeter Schnee lag, zudem hatten wir mit dem Großraum Wels auch jegliches Schönwetter hinter uns gelassen. Die Sonne war also hinter dichten Wolken verborgen, auf sämtlichen Wegen lag Pulverschnee und im untersten Bereich verbarg sich darunter sogar ein massiver und massiv rutschiger Eispanzer. Die Verhältnisse waren also schlechter als gedacht, wenn auch nicht ganz so übel, wie befürchtet. Denn immerhin verließen wir die Eisbahn bereits nach wenigen Hm und gelegentlich blinzelte auch die Sonne zwischen den Wolken hervor, es bestand also die Hoffnung, dass der Wetterbericht Recht behalten würde.
Die Wegverhältnisse waren zuletzt gar nicht so schlecht, die lockere Pulverschicht störte keineswegs und je länger wir marschierten um so häufiger zeigte sich die Sonne. Indem der große Schoberstein mit seinen rd. 600Hm keine mächtige, wenn auch eine sehr empfehlenswerte und weitgehend ganzjährig begehbare Bergtour abgibt und wir relativ rasch am Gipfel waren, gingen wir nach kurzer Gipfelrast weiter zum Mahdlgupf. Dorthin war zwar nicht gespurt, die minimale Schneedecke bremste jedoch nicht und der Weg ist ohnehin problemlos auffindbar. Mittlerweile hatte die Bewölkung sich auf ein Minimum reduziert und wir waren praktisch die ganze Zeit in der Sonne, so auch beim folgenden Abstieg, wo sich zeigte, dass der Weg mittlerweile über weite Strecken ausgeapert war.
Der große Schoberstein und im heutigen Fall auch der Mahdlgupf bilden gemeinsam eine feine, moderate Tour mit ca. 800Hm und etwas weniger als 9Km Wegstrecke. Aufgrund der sonnseitigen Exposition lassen diese Gipfel sich auch im Winter gut besuchen, allenfalls nach besonders ergiebigen Schneefällen sollte man abwarten, da v.a. im Gipfelbereich Lawinen, bzw. Schneerutsche nicht auszuschließen sind. Derzeit liegt wenig Schnee und er schwindet rasch, mitunter muss jedoch auch mit mäßiger Vereisung auf den Felsen der exponierteren Stellen gerechnet werden.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen