Wenn unser Freund aus den Kalkalpen zum jährlichen Abklettern am Saisonende ruft, dann folgt man diesem Ruf gerne. Schöne, selbst erschlossene Touren unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sowie besonders nette Gesellschaft sind nämlich garantiert. So fanden wir uns heute als eine von vier Seilschaften (wir, mit so vielen Leuten unterwegs, wo schreiben wir das bitte hin?!) irgendwo im Sengsengebirge ein, um den "Bärenbauch" zu besuchen, der ausgerechnet vier und dazu noch recht schöne Touren bietet.
Nach gut einstündigem und für uns keineswegs mehr nachvollziehbaren Zustieg (vorausgesetzt man verfügt weiter unten über eine geländegängige Fahrgelegenheit, sonst entsprechend länger…), seilten wir an bereits vorhandener Abseilstation über die Wand ab und jede Seilschaft widmete sich einer Route. Es war geplant, dass jedes Team voraussichtlich zwei der 3-4 SL umfassenden Touren klettern würde. Wir begannen mit der Route "Bärenbrüder", die uns angesichts kalter Hände und Füße zum Einklettern sehr willkommen war. Es sind bisher noch nicht viele Begehungen derselben erfolgt, die Bewertung schlägt den oberen fünften Grad vor. Gefühlt hätten wir gesagt [5+, 5-, 5+; o.ä.]. Die Hakenabstände sind angemessen, jedoch eben so weit, dass die geforderten Grade wirklich sicher zu klettern sind. Es kam jedoch ohnehin anders als gedacht...
Wir stiegen gut gelaunt ein, der Felsen ist sehr rau und recht kompakt, die gesamte Wand ausgesprochen schön. Es dominiert Plattenkletterei und Fußtechnik ist gefragt. Kurz vor dem dritten Bohrhaken war es dann so weit: der Vorsteigende nimmt einen schmalen, aber festen Griff an der Kante der Wasserrillen, steht entschlossen auf, der Griff bricht… und es geht abwärts… Es folgte ein Sturz von etwa 6-7m, der zum Glück knapp 1m über dem Boden endete. Ein beinahe-Grounder… Ein paar kleinere, blutende Abschürfungen waren die Folge, sowie ein beleidigter Fußknöchel, der sich jedoch nicht sofort bemerkbar machte. In so einer Situation ist Moral gefragt und der Vorstieg wurde ohne nennenswerte Pause fortgesetzt, dieses Mal jedoch mit etwas mehr Umsicht beim Belasten der Griffe. Im weiteren Verlauf begann dann der Knöchel sich zu melden und v.a. pressige Reibungstritte waren dem Gelenk gar nicht mehr willkommen. So kletterten wir die "Bärenbrüder" zwar ohne Probleme zu Ende, v.a. in Anbetracht der ungewissen Situation des Knöchels und des auch nicht soo kurzen Abstieges gebot uns die Vernunft jedoch, von einer weiteren Route abzusehen. *shit* Aber zum Glück war der gar nicht so kleine Sturz ja trotzdem recht glimpflich verlaufen und wir wollen uns nicht weiter beschweren, auch wenn es natürlich zäh ist, am Ausstieg und mit schönen Klettereien vor der Nase untätig herumzusitzen.
Es folgte ein gemeinsamer Abend mit Wild und Kaiserschmarren, der den schönen Tag angemessen abrundete. Denn trotz kleiner Verletzungen und etwas reduzierter Klettertätigkeit war das heurige Abklettern im Sengsengebirge ein tolles Erlebnis und wir freuen uns schon auf weitere, gemeinsame Unternehmungen.
Nach gut einstündigem und für uns keineswegs mehr nachvollziehbaren Zustieg (vorausgesetzt man verfügt weiter unten über eine geländegängige Fahrgelegenheit, sonst entsprechend länger…), seilten wir an bereits vorhandener Abseilstation über die Wand ab und jede Seilschaft widmete sich einer Route. Es war geplant, dass jedes Team voraussichtlich zwei der 3-4 SL umfassenden Touren klettern würde. Wir begannen mit der Route "Bärenbrüder", die uns angesichts kalter Hände und Füße zum Einklettern sehr willkommen war. Es sind bisher noch nicht viele Begehungen derselben erfolgt, die Bewertung schlägt den oberen fünften Grad vor. Gefühlt hätten wir gesagt [5+, 5-, 5+; o.ä.]. Die Hakenabstände sind angemessen, jedoch eben so weit, dass die geforderten Grade wirklich sicher zu klettern sind. Es kam jedoch ohnehin anders als gedacht...
Wir stiegen gut gelaunt ein, der Felsen ist sehr rau und recht kompakt, die gesamte Wand ausgesprochen schön. Es dominiert Plattenkletterei und Fußtechnik ist gefragt. Kurz vor dem dritten Bohrhaken war es dann so weit: der Vorsteigende nimmt einen schmalen, aber festen Griff an der Kante der Wasserrillen, steht entschlossen auf, der Griff bricht… und es geht abwärts… Es folgte ein Sturz von etwa 6-7m, der zum Glück knapp 1m über dem Boden endete. Ein beinahe-Grounder… Ein paar kleinere, blutende Abschürfungen waren die Folge, sowie ein beleidigter Fußknöchel, der sich jedoch nicht sofort bemerkbar machte. In so einer Situation ist Moral gefragt und der Vorstieg wurde ohne nennenswerte Pause fortgesetzt, dieses Mal jedoch mit etwas mehr Umsicht beim Belasten der Griffe. Im weiteren Verlauf begann dann der Knöchel sich zu melden und v.a. pressige Reibungstritte waren dem Gelenk gar nicht mehr willkommen. So kletterten wir die "Bärenbrüder" zwar ohne Probleme zu Ende, v.a. in Anbetracht der ungewissen Situation des Knöchels und des auch nicht soo kurzen Abstieges gebot uns die Vernunft jedoch, von einer weiteren Route abzusehen. *shit* Aber zum Glück war der gar nicht so kleine Sturz ja trotzdem recht glimpflich verlaufen und wir wollen uns nicht weiter beschweren, auch wenn es natürlich zäh ist, am Ausstieg und mit schönen Klettereien vor der Nase untätig herumzusitzen.
Es folgte ein gemeinsamer Abend mit Wild und Kaiserschmarren, der den schönen Tag angemessen abrundete. Denn trotz kleiner Verletzungen und etwas reduzierter Klettertätigkeit war das heurige Abklettern im Sengsengebirge ein tolles Erlebnis und wir freuen uns schon auf weitere, gemeinsame Unternehmungen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen