Weil so schön (also Wetter und Route) und grade Zeit und keine andere Idee, etc. heute nochmals geklettert. Wir kamen verhältnismäßig spät am Parkplatz an und mussten uns daher ein wenig beeilen, aber zügig klettern ist auch ok. Und wen trafen wir wieder am Tatort? Natürlich den Christian; bei der Gelegenheit nochmals danke für die schöne Route (und natürlich auch die vielen anderen).
19.11.2011 - Ewige Wand [Reise durchs gelobte Land, UIAA V]
Erst gestern kam der Anruf, wir müssten unbedingt eine neue Tour an der Ewigen Wand, oberhalb von Bad Goisern gelegen, klettern. Den netten Erstbegeher, der bereits für einige Touren in der Ewigen Wand und im Radsteigkopf verantwortlich zeichnet, hatten wir erst diesen Herbst persönlich im Rahmen einer gemeinsamen Unternehmung im Freundeskreis kennen gelernt. Bisher waren wir stets Qualitätsarbeit von ihm gewohnt gewesen und dieser Eindruck sollte sich auch heute wieder bestätigen.
Wir brachten den kurzen und gemütlichen Zustieg ab Parkplatz beim Berggasthof Predigstuhl zügig hinter uns und trafen den unschwierig auffindbaren Einstieg auf Anhieb. Während wir anseilten, seilte jemand in der Nachbarschaft ab und landete praktisch neben uns. Wir staunten nicht schlecht, dass es ausgerechnet Christian selbst war, der schon wieder in der Wand arbeitete. Man kann sich ungefähr vorstellen, weshalb seine Freunde ihn mitunter als "Hausmeister der Ewigen Wand" bezeichnen... Wir waren allesamt sehr erfreut über das zufällige Treffen und unterhielten uns die nächste ¾ Stunde gemütlich, ehe wir doch noch in die Tour einstiegen. Während dessen verpasste er dem Einstieg übrigens noch einen Torstahlbügel, der nun für noch mehr Sicherheit sorgt.
Vor uns lagen 5 SL (4, 4+, 4, 4, 5) mit perfekter Absicherung und hervorragendem Fels, wenn auch ein paar Mal auf größere Brocken zu achten ist, die etwas locker in der Erde sitzen. Die Schwierigkeiten sind anhaltend und für die niedrigen Grade wird auch recht steil geklettert, man findet jedoch allseits gut griffigen Fels, der dazu noch recht rau und sohlenreibungsfreundlich ist.
Insgesamt handelt es sich um eine ausgesprochen tolle und sehr empfehlenswerte Tour, die schon aufgrund der gemäßigten Schwierigkeiten für den Bereich Ewige Wand/Radsteigkopf eine Ausnahme darstellt. Zudem wird besonders schöne Kletterei geboten, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.
Wir brachten den kurzen und gemütlichen Zustieg ab Parkplatz beim Berggasthof Predigstuhl zügig hinter uns und trafen den unschwierig auffindbaren Einstieg auf Anhieb. Während wir anseilten, seilte jemand in der Nachbarschaft ab und landete praktisch neben uns. Wir staunten nicht schlecht, dass es ausgerechnet Christian selbst war, der schon wieder in der Wand arbeitete. Man kann sich ungefähr vorstellen, weshalb seine Freunde ihn mitunter als "Hausmeister der Ewigen Wand" bezeichnen... Wir waren allesamt sehr erfreut über das zufällige Treffen und unterhielten uns die nächste ¾ Stunde gemütlich, ehe wir doch noch in die Tour einstiegen. Während dessen verpasste er dem Einstieg übrigens noch einen Torstahlbügel, der nun für noch mehr Sicherheit sorgt.
Vor uns lagen 5 SL (4, 4+, 4, 4, 5) mit perfekter Absicherung und hervorragendem Fels, wenn auch ein paar Mal auf größere Brocken zu achten ist, die etwas locker in der Erde sitzen. Die Schwierigkeiten sind anhaltend und für die niedrigen Grade wird auch recht steil geklettert, man findet jedoch allseits gut griffigen Fels, der dazu noch recht rau und sohlenreibungsfreundlich ist.
Insgesamt handelt es sich um eine ausgesprochen tolle und sehr empfehlenswerte Tour, die schon aufgrund der gemäßigten Schwierigkeiten für den Bereich Ewige Wand/Radsteigkopf eine Ausnahme darstellt. Zudem wird besonders schöne Kletterei geboten, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.
12.11.2011 - Kaiserweg
Heute begleitete uns wieder einmal Alessia, die ihren Kumpel Tobias mitgebracht hatte. Unser Ziel war der Kaiserweg, der von Langwies, zwischen Ebensee und Bad Ischl gelegen, auf das Plateau des Höllengebirges führt. Wir hatten geplant gehabt, den Gipfel des Helmeskogels zu besuchen, was immerhin einen Aufstieg von 1200Hm bedeutet hätte, v.a. für Alessia eine sehr zünftige Unternehmung.
Bereits bei der Spitzalm, die auf sehr schönen und stetig aber nicht zu steil ansteigenden Wegen erreicht wird und wo wir bereits ¾ des geplanten Höhenunterschiedes absolviert hatten, zeigte sich, dass der Helmeskogel sich zeitlich nicht ausgehen würde, wenn wir bei Tageslicht wieder beim Auto sein wollten. Wir marschierten weiter, legten die seilgesicherten Passagen durch die schotterigen Abbrüche zurück und legten eine weitere Pause in der Sonne und mit Blick auf das leuchtende Gipfelkreuz des Helmeskogels ein, als wir unseren zuvor festgelegten Umkehrzeitpunkt erreicht hatten. 1000Hm und zuletzt etwas ausgesetztes Gelände hatten uns entsprechend gebremst und wir mussten uns natürlich dem Tempo unserer am wenigsten erfahrenen Teilnehmerin anpassen.
Wir hatten dennoch ein Maximum an Sonnenstunden ausgekostet und diese auch noch inmitten wunderschöner Landschaft verbracht, weshalb es dennoch ein lohnender und keineswegs kurzer Aufstieg gewesen war.
Wir waren zügig abgestiegen und uns fehlten nur noch rd. 100Hm zum Parkplatz, als plötzlich der unwahrscheinlichste Unglücksfall eintrat und der den Rest des Tages dramatisch verändern sollte. Niemand konnte im Detail beobachten, was genau passiert war, fest steht jedoch, dass Alessia stolperte, die Spitze des Wanderstockes gegen sich selbst gerichtet. Die Spitze bohrte sich darauf hin tief in ihren Oberschenkel und blieb sogar darin stecken. Ein tiefes Loch von Form und Größe eines Kronenkorkens war die Folge. Eine rasche Erstversorgung, sowie ein möglichst schonender, zugleich aber zügiger Abtransport im Wettlauf gegen den zu kollabieren drohenden Kreislauf folgten.
Die nächste Station war das KH Gmunden, wo man nicht schlecht über die kapitale Wunde staunte und eine gründliche Vernähung erfolgte.
Was bleibt ist der unangenehme Nachgeschmack, jemanden mit sehr wenig Erfahrung auf eine Bergtour mitgenommen zu haben, der zuletzt mit einer beträchtlichen Verletzung zurückgekehrt ist. Wir denken zwar, dass wir nicht unmittelbar etwas dagegen hätten unternehmen können, anscheinend zahlt sich jedoch die allgemeine Warnung aus, dass man Wanderstöcke bitteschön niemals gegen sich selbst richten möchte, da die Metallspitzen offensichtlich durchaus in der Lage sind, schwere Verletzungen zu erzeugen.
Bereits bei der Spitzalm, die auf sehr schönen und stetig aber nicht zu steil ansteigenden Wegen erreicht wird und wo wir bereits ¾ des geplanten Höhenunterschiedes absolviert hatten, zeigte sich, dass der Helmeskogel sich zeitlich nicht ausgehen würde, wenn wir bei Tageslicht wieder beim Auto sein wollten. Wir marschierten weiter, legten die seilgesicherten Passagen durch die schotterigen Abbrüche zurück und legten eine weitere Pause in der Sonne und mit Blick auf das leuchtende Gipfelkreuz des Helmeskogels ein, als wir unseren zuvor festgelegten Umkehrzeitpunkt erreicht hatten. 1000Hm und zuletzt etwas ausgesetztes Gelände hatten uns entsprechend gebremst und wir mussten uns natürlich dem Tempo unserer am wenigsten erfahrenen Teilnehmerin anpassen.
Wir hatten dennoch ein Maximum an Sonnenstunden ausgekostet und diese auch noch inmitten wunderschöner Landschaft verbracht, weshalb es dennoch ein lohnender und keineswegs kurzer Aufstieg gewesen war.
Wir waren zügig abgestiegen und uns fehlten nur noch rd. 100Hm zum Parkplatz, als plötzlich der unwahrscheinlichste Unglücksfall eintrat und der den Rest des Tages dramatisch verändern sollte. Niemand konnte im Detail beobachten, was genau passiert war, fest steht jedoch, dass Alessia stolperte, die Spitze des Wanderstockes gegen sich selbst gerichtet. Die Spitze bohrte sich darauf hin tief in ihren Oberschenkel und blieb sogar darin stecken. Ein tiefes Loch von Form und Größe eines Kronenkorkens war die Folge. Eine rasche Erstversorgung, sowie ein möglichst schonender, zugleich aber zügiger Abtransport im Wettlauf gegen den zu kollabieren drohenden Kreislauf folgten.
Die nächste Station war das KH Gmunden, wo man nicht schlecht über die kapitale Wunde staunte und eine gründliche Vernähung erfolgte.
Was bleibt ist der unangenehme Nachgeschmack, jemanden mit sehr wenig Erfahrung auf eine Bergtour mitgenommen zu haben, der zuletzt mit einer beträchtlichen Verletzung zurückgekehrt ist. Wir denken zwar, dass wir nicht unmittelbar etwas dagegen hätten unternehmen können, anscheinend zahlt sich jedoch die allgemeine Warnung aus, dass man Wanderstöcke bitteschön niemals gegen sich selbst richten möchte, da die Metallspitzen offensichtlich durchaus in der Lage sind, schwere Verletzungen zu erzeugen.
06.11.2011 - Bärenriedlmauer [Kamasutrabär, UIAA VI-]
Gestern Abend wurden zuletzt Pläne verworfen, verändert und überhaupt kam alles anders, als geplant gewesen. Ein Teil unserer gestrigen Partie hatte vor, heute eine kleine gemütliche Wanderung zu unternehmen (wir), ein anderer Teil gedachte in Richtung Tauplitz zu fahren, ein weiterer Teil war noch unschlüssig. Bis die Idee kam: ..und wenn wir wieder zur Bärenriedlamauer gehen?...
Dies führte dazu, dass wir heute erneut und in größerer Zahl zusammenkamen und am Vormittag im Geländebus ins Sengsengebirge düsten. Bereits im Vorfeld hatten wir uns vorgenommen, heute den schwierigeren "Powerbären" zu klettern. Doch bereits während des Zustieges erkannten wir, dass es heute wesentlich kühler war, als gestern und auch die Wolkendecke erwies sich als zäher.
An den Einstiegen angekommen, hatten die Temperaturen sich nicht verändert, zudem wehte ein kühler Wind. Mehrere Lagen Kleidung waren die Folge und wir stiegen allesamt in die einfachste Tour der Bärenriedelmauer ein, nämlich in den "Kamasutrabären", dessen 5 SL (4, 6-, 6-, 5, 4) rascher absolviert sein würden, als der ursprünglich geplant gewesene "Powerbär". Niemand haderte mit dieser Entscheidung, denn immerhin waren wir allesamt mit klammen Fingern unterwegs und auch der "Kamasutrabär" ist eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route, die gute Felsqualität und die perfekte Absicherung von der wir und bereits im "Bierbären" hatten überzeugen können, setzte sich auch hier fort.
Das Abseilen verlief ebenfalls rasch und problemlos und wir standen bald wieder an den Einstiegen. Auch wenn die Temperaturen niedriger und der Wind stärker gewesen waren, als gestern, so war es dennoch ein schöner Tag und wir waren insgesamt froh, unsere ursprünglichen Tagespläne entsprechend umgestaltet zu haben.
Die Bärenriedlmauer empfiehlt sich weiterhin für zukünftige Besuche und wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Projekt-Bären.
Dies führte dazu, dass wir heute erneut und in größerer Zahl zusammenkamen und am Vormittag im Geländebus ins Sengsengebirge düsten. Bereits im Vorfeld hatten wir uns vorgenommen, heute den schwierigeren "Powerbären" zu klettern. Doch bereits während des Zustieges erkannten wir, dass es heute wesentlich kühler war, als gestern und auch die Wolkendecke erwies sich als zäher.
An den Einstiegen angekommen, hatten die Temperaturen sich nicht verändert, zudem wehte ein kühler Wind. Mehrere Lagen Kleidung waren die Folge und wir stiegen allesamt in die einfachste Tour der Bärenriedelmauer ein, nämlich in den "Kamasutrabären", dessen 5 SL (4, 6-, 6-, 5, 4) rascher absolviert sein würden, als der ursprünglich geplant gewesene "Powerbär". Niemand haderte mit dieser Entscheidung, denn immerhin waren wir allesamt mit klammen Fingern unterwegs und auch der "Kamasutrabär" ist eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route, die gute Felsqualität und die perfekte Absicherung von der wir und bereits im "Bierbären" hatten überzeugen können, setzte sich auch hier fort.
Das Abseilen verlief ebenfalls rasch und problemlos und wir standen bald wieder an den Einstiegen. Auch wenn die Temperaturen niedriger und der Wind stärker gewesen waren, als gestern, so war es dennoch ein schöner Tag und wir waren insgesamt froh, unsere ursprünglichen Tagespläne entsprechend umgestaltet zu haben.
Die Bärenriedlmauer empfiehlt sich weiterhin für zukünftige Besuche und wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Projekt-Bären.
05.11.2011 - Bärenriedlmauer [Bierbär, UIAA VI+]
Allem voran eine Einladung, natürlich aber auch verhältnismäßig günstiges Wetter führten uns heute wieder mit Freunden ins Sengsengebirge. Genauer besuchten wir dieses Mal die Bärenriedlmauer, deren Zustiegsweg nach zünftiger Zufahrt im Geländewagen auf ca. eine halbe Stunde geschrumpft war.
Es stand der bereits im Vorfeld beschlossene "Bierbär" auf dem Programm, mit 5 SL (4, 6+, 6, 5, 4). Die Absicherung ist ausgezeichnet, die Felsqualität ebenfalls. Zudem ist die Tour recht abwechslungsreich und bietet mitunter etwa steile Wandkletterei (SL 2), aber auch raue und sehr homogene Platten (SL 3). Abschließend seilten wir 3x ab und genossen die angenehmen Temperaturen, sowie das schöne Panorama. Mit dem Abstieg hatten wir es nicht eilig und es stand auch kein weiter Weg bevor, weshalb wir es entsprechend gemütlich hatten angehen lassen.
Uns hat die Bärenriedelmauer jedenfalls sehr gut gefallen und wir möchten diese recht gerne wieder einmal besuchen, mehrere interessante Routen sind immerhin vorhanden.
Ein herzlicher Dank geht bei dieser Gelegenheit an den Erstbegeher und Einrichter der schönen Route, der wieder einmal eine außerordentlich hübsch zu kletternde Linie gefunden und diese auch optimal eingerichtet hat.
Es stand der bereits im Vorfeld beschlossene "Bierbär" auf dem Programm, mit 5 SL (4, 6+, 6, 5, 4). Die Absicherung ist ausgezeichnet, die Felsqualität ebenfalls. Zudem ist die Tour recht abwechslungsreich und bietet mitunter etwa steile Wandkletterei (SL 2), aber auch raue und sehr homogene Platten (SL 3). Abschließend seilten wir 3x ab und genossen die angenehmen Temperaturen, sowie das schöne Panorama. Mit dem Abstieg hatten wir es nicht eilig und es stand auch kein weiter Weg bevor, weshalb wir es entsprechend gemütlich hatten angehen lassen.
Uns hat die Bärenriedelmauer jedenfalls sehr gut gefallen und wir möchten diese recht gerne wieder einmal besuchen, mehrere interessante Routen sind immerhin vorhanden.
Ein herzlicher Dank geht bei dieser Gelegenheit an den Erstbegeher und Einrichter der schönen Route, der wieder einmal eine außerordentlich hübsch zu kletternde Linie gefunden und diese auch optimal eingerichtet hat.
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