Wir fuhren gestern Abend nach Mühlbach am Hochkönig und fanden uns dort knapp vor Sonnenuntergang am Parkplatz beim Arthurhaus ein. Unser Ziel war die nahe gelegene Mitterfeldalm, die von dort in knapp einer ½ Stunde erreichbar ist. Der Hüttenwirt war ausgesprochen nett, das Zimmer hübsch und gemütlich und die Gäste wenig. So war das auch geplant gewesen, denn unser Ziel für den nächsten Tag war kein unpopuläres…
Nach wunderschönem, nächtlichen Sternenhimmel, erholsamer Nachtruhe und einem ordentlichen Frühstück folgten wir nämlich dem Wanderweg zum Hochkönig gut eine ¾ Stunde, bis wir am Sattel des Ochsenriedels leicht rechts abzweigten und zu unserem (praktisch bereits seit der Mitterfeldalm gut sichtbaren) Ziel zustiegen. Es finden sich auf dem Weg dorthin einige Steinmänner, prinzipiell ist die östliche Platte des Schoberkopfes jedoch auch auf Sicht einfach zu erreichen. Das letzte Stück des Weges verläuft durch einen schotterigen Kessel, der jedoch unproblematisch durchquert wird. Der Einstieg unserer Route "das Leben ist schön" (wir hatten leider den Termin nicht wahrnehmen können, als unsere Freunde aus Graz die Tour diesen Sommer geklettert waren…) war hingegen nicht so einfach zu finden gewesen. Die Runde Nische oberhalb des Vorbaus fanden wir zwar irgendwann, allerdings befinden sich am Einstieg seit der Sanierung keine Bohrhaken mehr. Vor uns lagen insgesamt 12 SL (6-, 5+, 4+, 4-, Gg., 3+, 4+, 5+, 6+, 5, 5-, 3). Bereits in der ersten Länge zeigte sich, dass sich zwar tatsächlich keine Sigibolts mehr in der Tour befinden, allerdings die Anzahl der Zwischensicherungen gegenüber unserer Topo abgenommen hat. Die Felsqualität war dafür ordentlich, nämlich meist fest, rau und griffig. Es folgte eine etwas splittrige zweite SL, ein interessanter Plattenkamin und eine Länge mit unschwierigen Aufschwüngen zwischen Grasbändern. Danach quert man praktisch in 2 SL die Schlucht und steigt in die steile und imposante Headwall ein. Die Schwierigkeiten sind dort wesentlich homogener, die Felsqualität besser und die Kletterei auch interessanter. Hier hielt die Route endlich, was Name und Beschreibungen versprochen hatten. Steile Platten, viele Hangeleien und griffige Schuppen, sowie extrem raue Wasserrillen in Richtung Ausstieg sorgten für Unterhaltung. Die Absicherung setzt jedoch bis zuletzt voraus, dass die angegebenen Grade möglichst gut geklettert werden, denn zwischen den Bohrhaken liegen stets einige Meter und v.a. in den kompakten Platten lassen sich kaum mobile Sicherungen legen, auf die wir allerdings ohnehin verzichtet hatten.
Nach einer beschaulichen Gipfelrast in der Sonne, natürlich mit wunderschöner Aussicht, seilten wir über das benachbarte "Glasperlenspiel" 5x ab (50m Halb-/Zwillingsseile notwendig!) und hätten auch einen reibungslosen verlauf verbuchen können, hätten sich beim letzten Abziehen die Seile nicht 3x (!!) in Folge verklemmt und uns eine Unmenge Zeit gekostet…
Dennoch waren es 1½ sehr schöne Tage im Hochköniggebiet, mit einer ausgesprochen schönen und empfehlenswerten Route, die man nicht unbedingt am unteren Teil beurteilen sollte, allerdings auch keine Bohrhakenleiter erwarten darf.
Nach wunderschönem, nächtlichen Sternenhimmel, erholsamer Nachtruhe und einem ordentlichen Frühstück folgten wir nämlich dem Wanderweg zum Hochkönig gut eine ¾ Stunde, bis wir am Sattel des Ochsenriedels leicht rechts abzweigten und zu unserem (praktisch bereits seit der Mitterfeldalm gut sichtbaren) Ziel zustiegen. Es finden sich auf dem Weg dorthin einige Steinmänner, prinzipiell ist die östliche Platte des Schoberkopfes jedoch auch auf Sicht einfach zu erreichen. Das letzte Stück des Weges verläuft durch einen schotterigen Kessel, der jedoch unproblematisch durchquert wird. Der Einstieg unserer Route "das Leben ist schön" (wir hatten leider den Termin nicht wahrnehmen können, als unsere Freunde aus Graz die Tour diesen Sommer geklettert waren…) war hingegen nicht so einfach zu finden gewesen. Die Runde Nische oberhalb des Vorbaus fanden wir zwar irgendwann, allerdings befinden sich am Einstieg seit der Sanierung keine Bohrhaken mehr. Vor uns lagen insgesamt 12 SL (6-, 5+, 4+, 4-, Gg., 3+, 4+, 5+, 6+, 5, 5-, 3). Bereits in der ersten Länge zeigte sich, dass sich zwar tatsächlich keine Sigibolts mehr in der Tour befinden, allerdings die Anzahl der Zwischensicherungen gegenüber unserer Topo abgenommen hat. Die Felsqualität war dafür ordentlich, nämlich meist fest, rau und griffig. Es folgte eine etwas splittrige zweite SL, ein interessanter Plattenkamin und eine Länge mit unschwierigen Aufschwüngen zwischen Grasbändern. Danach quert man praktisch in 2 SL die Schlucht und steigt in die steile und imposante Headwall ein. Die Schwierigkeiten sind dort wesentlich homogener, die Felsqualität besser und die Kletterei auch interessanter. Hier hielt die Route endlich, was Name und Beschreibungen versprochen hatten. Steile Platten, viele Hangeleien und griffige Schuppen, sowie extrem raue Wasserrillen in Richtung Ausstieg sorgten für Unterhaltung. Die Absicherung setzt jedoch bis zuletzt voraus, dass die angegebenen Grade möglichst gut geklettert werden, denn zwischen den Bohrhaken liegen stets einige Meter und v.a. in den kompakten Platten lassen sich kaum mobile Sicherungen legen, auf die wir allerdings ohnehin verzichtet hatten.
Nach einer beschaulichen Gipfelrast in der Sonne, natürlich mit wunderschöner Aussicht, seilten wir über das benachbarte "Glasperlenspiel" 5x ab (50m Halb-/Zwillingsseile notwendig!) und hätten auch einen reibungslosen verlauf verbuchen können, hätten sich beim letzten Abziehen die Seile nicht 3x (!!) in Folge verklemmt und uns eine Unmenge Zeit gekostet…
Dennoch waren es 1½ sehr schöne Tage im Hochköniggebiet, mit einer ausgesprochen schönen und empfehlenswerten Route, die man nicht unbedingt am unteren Teil beurteilen sollte, allerdings auch keine Bohrhakenleiter erwarten darf.