18.05.2011 - Bergwerkskogel, Rettenkogel

Für heute hatten Herbert und Mathilde sich ein recht ehrgeiziges Ziel ausgesucht, nämlich die Gipfel von Bergwerks- und Rettenkogel, zwischen Bad Ischl und Strobl gelegen. Indem es sich dabei unserer Meinung nach um eine der schönsten Touren handelt, die wir kennen, haben wir die Beiden besonders gerne begleitet, auch wenn dies zur Folge hatte, dass der Wecker zu höchst ungewohnter Zeit unsere Nachtruhe beendete.
Wir brachen also unerhört früh auf und fanden uns am Waldrand hinter dem Gasthaus "zur Wacht" ein, dem Ausgangspunkt diverser Unternehmungen, so auch dem Rettenkogel. Es besteht die Möglichkeit, denselben direkt über die Sontagskaralm zu begehen, oder, länger und anspruchsvoller, aber auch wesentlich schöner und interessanter, via Bergwerkskogel und dem Gratweg, der die beiden Gipfel verbindet. Für gemäßigte Berggeher handelt es sich schon um eine zünftige Unternehmung, mit immerhin etwas mehr als 1200Hm und etwas weniger als 14Km Wegstrecke, auch das Gelände stellt jedoch Anforderungen, die jenseits beschaulicher Wanderwege liegen. Im Aufstieg zum Gipfel des Bergwerkskogels müssen auch einige Höhenmeter an Seilversicherungen zurückgelegt werden, der folgende Grat bietet spektakuläre Tiefblicke und leicht zu überwindendes Blockgelände, ehe der spektakuläre und auch von weitem markante Gipfelaufbau des Rettenkogels erreicht wird. Dieser stellt auch sozusagen die Schlüsselstelle der Tour dar, unsere Begleiter absolvierten jedoch auch diese tapfer.
Der folgende Abstieg vom Rettenkogel, bietet zwar im oberen Teil noch steiles Gelände, sowie auch eine längere Passage, die mittels Leiter überwunden wird, verläuft spätestens ab der Sonntagskaralm jedoch vergleichsweise gemütlich.
Auch das Wetter hatte es heute gut mit uns gemeint und bot beinahe ungetrübten Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Zudem handelt es sich um eine verhältnismäßig einsame Tour und wir begegneten nur einem einzigen Bergsteiger. Selbst bei unseren bisherigen Begehungen der beiden Gipfel war die Situation ähnlich – wenige bis keine Besucher, außer uns selbst.





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