21.11.2012 - Ewige Wand [Reise durchs gelobte Land/alt. Ausstieg, 6a+]

Weiterhin klettertaugliches Wetter, immer vorausgesetzt, man sucht sich die entsprechende Gegend aus, ermöglichte uns heute wieder einen Besuch in Bad Goisern. Wie üblich stiegen wir ab Berggasthof Predigstuhl zu, dieses Mal jedoch etwas kürzer, da unser Ziel die Ewige Wand war. Genauer, die 'Reise durchs gelobte Land'.
Diese ausgesprochen schöne Tour sind wir in der Vergangenheit schon mehrmals geklettert, und sie gefällt uns immer wieder ganz besonders gut. Dieses Mal hatten wir uns jedoch den linken (alternativen) Ausstieg vorgenommen, mit 7- bewertet und damit schon deutlich schwieriger als die Originalroute. Nach den ersten drei Seillängen muss man für den linken Ausstieg etwas höher an einem Bügel Stand beziehen (in Sichtweite des Originalstandplatzes). Es folgt eine technisch anspruchsvolle Plattenquerung, danach ein steiler, plattiger Aufschwung. Auch die Haken erscheinen hier weniger dicht gesetzt. Die abschließende, kurze Ausstiegslänge ist unschwierig, jedoch zuletzt erdig und mitunter findet man ein paar lose Steine vor, hier gilt es rücksichtsvoll zu klettern.
Auch der linke Ausstieg der 'Reise' ist ausgesprochen empfehlenswert und besonders schön, dazu auch noch ein wenig knifflig. Die Schwierigkeiten sind mit dem Originalausstieg natürlich nicht zu vergleichen und man sollte sich schon bewusst sein, dass man entsprechend mehr gefordert wird. Bei der Gelegenheit wollen wir uns wieder einmal bei Christian für seine Bemühungen und seine tollen Touren bedanken. Wir wissen den Aufwand und die Arbeit, die hinter solchen Projekten steht, wirklich zu schätzen.
Wir waren zwar erst nach Mittag zugestiegen, aber zügig geklettert, weshalb wir noch genug Zeit hatten, eine Weile an den Ausstiegen in der Sonne zu rasten und die Aussicht zu betrachten. Erst als die Sonne allmählich unterging, stiegen wir ab. Wir waren ausgesprochen froh darüber, den Tag so schön verbracht zu haben und hoffen weiterhin, dass sich heuer noch ein paar Unternehmungen wie diese unterbringen lassen.






16.11.2012 - Radsteigkopf [3er-Kombination, 6a+]

Diesen Nachmittag hatten wir uns aufgrund des derzeit gar nicht üblen Wetters freigehalten, um der Nebelzone zu entfliehen. Außerhalb dieser sollte es nämlich strahlend schön und auch nicht zu kalt sein. So fuhren wieder wieder nach Bad Goisern, also zum Gasthof Predigstuhl und besuchten erneut den Radsteigkopf.
Nach üblich kurzem Zustieg, der dieses Mal angenehm in der Sonne lag, erreichten wir das kletterfreundliche Mikroklima an der Wand. uns erstaunt immer wieder, wie warm es dort ist und wir wechselten sofort in unsere T-Shirts.
Wir hatten uns für die 3er-Kombination entschieden, eine sehr schöne und abwechslungsreiche Route mit vier Seillängen, die wir bereits ein paar Mal geklettert waren. Zeitlich war die Angelegenheit überschaubar und wir hatten keine Eile, als wir nach 14:00 einstiegen. So weit wir sehen konnten, waren wir alleine im Radsteigkopf unterwegs und wir erfreuten uns an der Sonne, an der schönen Aussicht und natürlich auch an der großartigen Kletterei selbst. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden erreichten wir den Ausstieg, hatten uns aber auch nicht gestresst und das war auch nicht nötig gewesen. Oben angekommen waren wir jedoch sehr froh über die warmen Jacken aus dem Rucksack, denn der Wind kühlte bald deutlich ab und als die Sonne etwas nach 16:00 hinter den Kalmbergen verschwand, wurde es jäh ausgesprochen frisch.
Besonders im Wald zeigte sich beim folgenden Abstieg, wie kurz die Tage mittlerweile sind, denn wesentlich länger hätten wir ohne (Stirn-)lampen auch nicht unterwegs sein wollen. Da wir den veranschlagten Zeitplan aber recht genau einhielten, konnten wir diese getrost in den Rucksäcken lassen.
Wir hoffen natürlich, dass es wieder nur ein vermeintlicher Saisonabschluss war, denn auch wenn Eis- und Schneesport etwas für sich haben, geht doch wenig über einen so schönen, entspannten Klettertag wie diesen.






Klettergärten - 2012 -

- Belvedere (♥Arco♥)
- Burgfelsen (Losenstein)
- Riesenbergerwand
- Bräumauer
- Bräumauer
- Stauseefelsen
- Dörnbach
- Buchingerwand
- kl. Rosenkogel (*)
- kl. Rosenkogel (*)
- Bürgelstein
- Burgfelsen (Losenstein)
- Rading (*)
- kl. Rosenkogel (*)
- Riesenbergerwand
- Sauzahn
- Neuhaus
- Auenland (Vorarlberg)
- Neuhaus


08.11.2012 - gr. Sonnstein


Auch wenn Wetter und Terminkalender derzeit nicht viel zulassen, konnten wir doch diesen, als strahlend schön prognostizierten (Nachmit-)Tag für eine kurze Tour nutzen. Den großen Sonnstein ab Ebensee besuchen wir immer wieder gerne, v.a. vor und nach dem Winter, da aufgrund der geringen Höhe und der sonnseitigen Ausrichtung eher selten mit nennenswertem Schneeaufkommen zu rechnen ist.
Wie sich jedoch zeigte, war es nicht ganz so wolkenlos wie vorausgesagt und zudem wehte zumindest im Gipfelbereich auch ein recht kühler Wind. Schnee lag natürlich keiner, auf den höheren Gipfeln der Gegend findet man ihn jedoch mittlerweile bereits flächendeckend vor. Wir hielten uns daher nicht lange am Gipfel auf und stiegen zuletzt zügig ab, um uns aufzuwärmen. Wir waren dennoch froh, diese kleine und immer wieder hübsche Tour unternommen zu haben, denn in Bewegung störte die schleierartige Bewölkung nicht und unterhalb des Gipfels erreichte uns auch der Wind kaum.
Am Rückweg zeigte sich dann, dass der kleine Sonnstein ab Tunnel trotz schattiger Lage selbst zu dieser Jahreszeit stärker frequentiert wird, was uns immer wieder aufs Neue verwundert. Den besuchen wir nämlich lieber wenn es sonnig, trocken und anderswo zu heiß ist.





03.11.2012 - 'Abklettern' im Sengsengebirge [Zwergerlaufstand, IV+]

Auch heuer fand wieder ein gemeinsames 'Abklettern' im Sengsengebirge statt, zu dem unser guter Freund Reini geladen hat. Aufgrund diverser Termine u.ä. Verpflichtungen fand dieses heuer jedoch in etwas kleinerem Rahmen statt, als etwa letzten Herbst. Dafür war das Wetter ausgezeichnet und wir fanden uns wenig nach Mittag zu viert beim 'Zwergerlaufstand' ein, einer hübschen, anfängerfreundlichen Tour, die wir bereits vor ein paar Jahren geklettert waren.
Mit Blick auf die mittlerweile weißen Riesen des Toten Gebirges konnten wir bei unerwartet angenehmen Temperaturen genüsslich klettern und saßen anschließend noch eine ganze Weile in der Sonne beisammen.
Den traditionellen Abschluss bildete das gemeinsame Wildessen, das den schönen Tag entsprechend abrundete und womöglich die heurige (outdoor-)Klettersaison ausklingen ließ. Wir bedanken uns für den schönen Tag und sind gerne wieder bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten mit von der Partie.