Weiterhin beständiges Schönwetter, sowie der bereits erfolgte Auftakt zur Klettersaison führten uns heute gegen Mittag nach Salzburg, genauer zur Ruine Wartenfels oberhalb des Fuschlsees. Dort liegt nämlich der Schober, sowie dessen Nachbargipfel der Frauenkopf samt Südgrat. Diesen waren wir bereits vor einer Weile geklettert und konnten davon ausgehen, dass er derzeit problemlos und angenehm machbar sein sollte.
Nach kurzem Zustieg mit mehr Eis und Schnee als erwartet, fanden wir uns am Einstieg zum Südgrat ein und stellten erleichtert, wenn auch nicht überrascht fest, dass selbst die ersten paar schattigen Meter völlig trocken waren, wenig weiter oben erwartete uns ohnehin die Sonne. Die beiden Abseilstellen, nämlich nach der zweiten und dritten SL, bescherten uns zwar frostigen Schatten zwischen den Grattürmen, davon abgesehen fanden wir jedoch perfekte Bedingungen vor. Hinsichtlich Festigkeit ist der Frauenkopfgrat ohnehin weitgehend unbedenklich (allenfalls im leichten Gelände ist auf mäßig Schotter und wenig lockeres Gestein zu achten), allerdings ist die Oberfläche mitunter arg ramponiert und einige Meter bereits rundgeschliffen und blankpoliert. Der Grat umfasst insgesamt 8SL + 2 Abseillängen (4, 4, 4, 5-, 2, 4, 7, 3), wobei die 7er Länge etwas aus dem Gesamtbild fällt. Wohl um einer größeren Besucherschaft den erfolgreichen Durchstieg zu ermöglichen, ist der kurze und stark abgeschmierte Überhang ungewöhnlich dicht eingebohrt und es ist bei freier Begehung ratsam, keineswegs alle Haken zu verwenden. Wir selbst haben auf drei der Bohrhaken verzichtet und waren trotzdem immer noch auf der sicheren Seite unterwegs, hatten dafür aber weniger Stress beim Ein- und Aushängen der Expressen.
Der Abstieg hielt unmittelbar unterhalb des Gipfels sogar eine geschlossene Schneedecke parat, womit wir zwar nicht gerechnet hatten, allerdings sowieso mit Halbschuhen aufgebrochen wären. Wenig weiter unten zeigte der Weg sich hingegen bedeutend komfortabler und wir waren bald wieder am Parkplatz angekommen.
Der Südgrat des Frauenkopfes (oft auch Schober-Südgrat genannt) ist eine bedingt empfehlenswerte Tour. Es sprechen die schöne Landschaft, die mitunter interessante Kletterei, sowie auch etwas alpines Flair trotz sehr kurzer Zu- und Abstiege dafür, außerdem ist der Grat beinahe ganzjährig begehbar. Man muss jedoch im Gegenzug in Kauf nehmen, dass die Felsoberfläche ihre klettertauglichsten Tage hinter sich hat und an einigen Stellen bereits enorm abgenutzt und entsprechend glattgescheuert ist.
Ungeachtet dieser Einschränkung war es eine sehr schöne Unternehmung, da derzeit die Auswahl an Klettertouren ohnehin noch stark eingeschränkt ist, zudem waren wir auch noch ganz alleine Am Grat, sowie anschließend am Gipfel unterwegs.
Nach kurzem Zustieg mit mehr Eis und Schnee als erwartet, fanden wir uns am Einstieg zum Südgrat ein und stellten erleichtert, wenn auch nicht überrascht fest, dass selbst die ersten paar schattigen Meter völlig trocken waren, wenig weiter oben erwartete uns ohnehin die Sonne. Die beiden Abseilstellen, nämlich nach der zweiten und dritten SL, bescherten uns zwar frostigen Schatten zwischen den Grattürmen, davon abgesehen fanden wir jedoch perfekte Bedingungen vor. Hinsichtlich Festigkeit ist der Frauenkopfgrat ohnehin weitgehend unbedenklich (allenfalls im leichten Gelände ist auf mäßig Schotter und wenig lockeres Gestein zu achten), allerdings ist die Oberfläche mitunter arg ramponiert und einige Meter bereits rundgeschliffen und blankpoliert. Der Grat umfasst insgesamt 8SL + 2 Abseillängen (4, 4, 4, 5-, 2, 4, 7, 3), wobei die 7er Länge etwas aus dem Gesamtbild fällt. Wohl um einer größeren Besucherschaft den erfolgreichen Durchstieg zu ermöglichen, ist der kurze und stark abgeschmierte Überhang ungewöhnlich dicht eingebohrt und es ist bei freier Begehung ratsam, keineswegs alle Haken zu verwenden. Wir selbst haben auf drei der Bohrhaken verzichtet und waren trotzdem immer noch auf der sicheren Seite unterwegs, hatten dafür aber weniger Stress beim Ein- und Aushängen der Expressen.
Der Abstieg hielt unmittelbar unterhalb des Gipfels sogar eine geschlossene Schneedecke parat, womit wir zwar nicht gerechnet hatten, allerdings sowieso mit Halbschuhen aufgebrochen wären. Wenig weiter unten zeigte der Weg sich hingegen bedeutend komfortabler und wir waren bald wieder am Parkplatz angekommen.
Der Südgrat des Frauenkopfes (oft auch Schober-Südgrat genannt) ist eine bedingt empfehlenswerte Tour. Es sprechen die schöne Landschaft, die mitunter interessante Kletterei, sowie auch etwas alpines Flair trotz sehr kurzer Zu- und Abstiege dafür, außerdem ist der Grat beinahe ganzjährig begehbar. Man muss jedoch im Gegenzug in Kauf nehmen, dass die Felsoberfläche ihre klettertauglichsten Tage hinter sich hat und an einigen Stellen bereits enorm abgenutzt und entsprechend glattgescheuert ist.
Ungeachtet dieser Einschränkung war es eine sehr schöne Unternehmung, da derzeit die Auswahl an Klettertouren ohnehin noch stark eingeschränkt ist, zudem waren wir auch noch ganz alleine Am Grat, sowie anschließend am Gipfel unterwegs.
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