13.11.2010 - Schabenreitnerstein, nackter & rauer Kalbling, Herrentisch

Verpflichtungen am Nachmittag, sowie ungetrübtes Schönwetter führten erneut zu einer möglichst nahe gelegenen Tour von moderater Länge. Indem der Aufstieg uns zuletzt gut gefallen hatte, die Anfahrtszeit annähernd konkurrenzlos kurz ist und noch ein paar Gipfel offen waren, fuhren wir heute erneut zum Kremsursprung.
Wie auch beim letzten Besuch, folgten wir dem Weg hinauf zur Jagdhütte, hielten uns dort jedoch rechts und durchquerten den Wald unmarkiert auf gut sichtbarem Steig. Unser Ziel war der Schabenreitnerstein. Nachdem wir dessen Gipfel, welcher mit zwei Bänken auch sehr komfortabel ausgestattet ist, bereits nach knapp einer Stunde erreicht hatten, stand außer Frage, dass wir die Tour etwas erweitern sollten und wir marschierten hinüber zur Gradnalm. Da wir ihn bislang noch nicht besucht hatten, gingen wir zum nackten Kalbling, indem wir zunächst der Forststraße hinauf zum Sattel zwischen rauen Kalbling und Pfannstein folgten und danach dem markierten Weg in Richtung Törl, der unterhalb des nackten Kalblings verläuft. Hierbei handelt es sich zwar um keinen großen, jedoch ganz besonders schönen Gipfel, der einem kleinen Steg gleicht, welcher in einem enorm aussichtsreichen Balkon direkt gegenüber der Falken- und Kremsmauer endet. Wir blieben eine ganze Weile auf dem Gipfel und erfreuten uns des großartigen Panoramas.
Indem immer noch strahlender Sonnenschein herrschte und wir noch nicht lange unterwegs waren, gingen wir über den rauen Kalbling zurück zum Pfannstein-Sattel und ergänzten die Runde geringfügig um einen Besuch des Herrentisches, von wo aus wir direkt zur Forststraße abstiegen und entlang des Aufstiegsweges zum Parkplatz beim Kremsursprung zurückkehrten.
Insgesamt war es zwar keine lange, jedoch gipfelreiche Runde, die panoramamäßig maßgeblich aufgrund der phänomenalen Aussicht vom nackten Kalbling punktete. Wer dem rasch erreichbaren Berg oberhalb von Micheldorf noch keinen Besuch abgestattet hat, sollte dies nachholen, es handelt sich bestimmt um den interessantesten Gipfel zumindest in Nähe der Gradnalm.



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