Schon wieder eine ungeplante Tour. Zwar sind wir nicht münzwerfend ins Blaue gefahren und den erstbesten Hang hinaufgegangen, allerdings auch nicht auf den geplanten Gipfel. Dieser wäre nämlich (wider kürzlich getroffener Prognosen) der im Ennstal, genauer Kleinreifling, gelegene Ennsberg gewesen. Der GPS-Track war aufgespielt, allerdings sah der Streckenverlauf vor Ort dann etwas merkwürdig aus. Quer über ein paar (mitunter bebaute…) Grundstücke, durch Gebüsch, und auch weiter oben wirkte das Gelände mäßig einladend.
Spontane Idee: Vielleicht ist die kürzlich noch gesperrt gewesene Strasse zur Viehtaleralm, respektive Bodenwies wieder geöffnet! So war es tatsächlich und kurz nach der Inspektion unter dem Ennsberg parkten wir auf der Nigl- bzw. Viehtaleralm, wo wir rechtshaltend in Richtung Bodenwies aufstiegen. Zunächst folgten wir einer Schneeschuhspur, Track oder Beschreibung hatten wir ja keine dabei (von wegen Ennsberg und so…). Vage konnten wir uns aber noch entsinnen, dass man praktisch immer dem Sommerweg folgt, dementsprechend rechneten wir nicht mit Schwierigkeiten. Nachdem wir eine Weile in den Spuren aufgestiegen waren, kam uns der Schneeschuhgeher entgegen, der aber ein Stück weiter, etwa auf halbem Weg zum Bodenwies, umgedreht war. (Tatsächlich hatte er sich das Unangenehmste erspart, andererseits war er irgendwie passender ausgerüstet als wir, was wir aber beides noch nicht wissen konnten…).
Als der Sommerweg 496 die Forststraße verließ, begann die Unternehmung etwas aus dem Ruder zu laufen. Nicht nur krochen und wühlten wir oft bedenklich nahe am Abgrund entlang, sondern auch die meiste Zeit durch Stauden, Astwerk und Unterholz. Mit jedem Meter, den wir aufstiegen (uns drängte sich der Gedanke auf, man solle die Tour in Festmeter messen, anstatt Höhenmeter…), behagte die Abfahrt uns weniger und war bald ausgeschlossen. Der Windwurf am Grat trug ein Übriges zu dem sehr flachen Gefälle und dem Staudenwerk bei, diese zu verwerfen. Bis nämlich direkt unter den Gipfelaufbau des Bodenwies ändert das Gelände sich kaum und wir begannen, eine Überschreitung in Betracht zu ziehen. Vom Gipfel aus folgten wir dann erst ein paar Abfahrtsspuren, und tatsächlich erwies die Südseite des Gipfels sich als wesentlich abfahrtstauglicher und auch der Schnee war von bester Qualität. Zudem wehte kaum Wind und phasenweise kam auch die Sonne heraus, beinahe hätte man meinen könne, die Tour habe noch Potential.
Weiter unten, als klar wurde, dass die Spuren wohl nach Unterlaussa führten, hielten wir uns links, um die Schüttbauernalm zu erreichen, einen entsprechenden Wegweiser zu derselben hatten wir vorhin auf unserem 496er Aufstiegsweg gesehen und wollten die Runde entsprechend schließen, indem wir Weg 495 dorthin folgten. Nach langem Marsch, ausschließlich bergauf, versteht sich, erreichten wir endlich die Alm und hielten uns in Richtung Parkplatz. Interessanterweise gingen wir weiterhin aufwärts und begannen uns wie in einem Bild von M.C. Escher zu fühlen (so weit waren wir doch gar nicht abgefahren?!). Als es dann endlich bergab ging, herrschte dennoch kein Grund, die Felle abzunehmen, da das Gelände zu flach war um abfahren zu können. Erst direkt oberhalb des Parkplatzes (oder gefühlte 70km weiter…), bauten wir pro forma um und fuhren die letzten Hm in wiederum schönem Schnee ab.
Landschaftlich mag die Bodenwies-Tour recht schön sein, allerdings fanden wir, dass es sich ganz einfach nicht um eine Skitour handelt. Für Schneeschuhgeher, die über den Aufstiegsweg absteigen, mag sie durchaus ein unpopulärer Tipp sein, einen Grund, sich mit Skiern zu geißeln fanden wir hingegen nicht. Wer dennoch eine Tour ausprobieren möchte, bei der man ohne Nachteil mitsamt Fellen und Bindung im Gehmodus wieder absteigen kann, sollte die vorliegende versuchen. Alle anderen sollten den Aufstieg über Unterlaussa in Betracht ziehen, immerhin wirkte dieser deutlich abfahrtstauglicher und bescherte die angenehmsten Minuten der heutigen Unternehmung. Im Sommer mag die Situation natürlich ganz und gar anders aussehen und ein Besuch des Bodenwies wesentlich reibungsloser verlaufen.
Als der Sommerweg 496 die Forststraße verließ, begann die Unternehmung etwas aus dem Ruder zu laufen. Nicht nur krochen und wühlten wir oft bedenklich nahe am Abgrund entlang, sondern auch die meiste Zeit durch Stauden, Astwerk und Unterholz. Mit jedem Meter, den wir aufstiegen (uns drängte sich der Gedanke auf, man solle die Tour in Festmeter messen, anstatt Höhenmeter…), behagte die Abfahrt uns weniger und war bald ausgeschlossen. Der Windwurf am Grat trug ein Übriges zu dem sehr flachen Gefälle und dem Staudenwerk bei, diese zu verwerfen. Bis nämlich direkt unter den Gipfelaufbau des Bodenwies ändert das Gelände sich kaum und wir begannen, eine Überschreitung in Betracht zu ziehen. Vom Gipfel aus folgten wir dann erst ein paar Abfahrtsspuren, und tatsächlich erwies die Südseite des Gipfels sich als wesentlich abfahrtstauglicher und auch der Schnee war von bester Qualität. Zudem wehte kaum Wind und phasenweise kam auch die Sonne heraus, beinahe hätte man meinen könne, die Tour habe noch Potential.
Weiter unten, als klar wurde, dass die Spuren wohl nach Unterlaussa führten, hielten wir uns links, um die Schüttbauernalm zu erreichen, einen entsprechenden Wegweiser zu derselben hatten wir vorhin auf unserem 496er Aufstiegsweg gesehen und wollten die Runde entsprechend schließen, indem wir Weg 495 dorthin folgten. Nach langem Marsch, ausschließlich bergauf, versteht sich, erreichten wir endlich die Alm und hielten uns in Richtung Parkplatz. Interessanterweise gingen wir weiterhin aufwärts und begannen uns wie in einem Bild von M.C. Escher zu fühlen (so weit waren wir doch gar nicht abgefahren?!). Als es dann endlich bergab ging, herrschte dennoch kein Grund, die Felle abzunehmen, da das Gelände zu flach war um abfahren zu können. Erst direkt oberhalb des Parkplatzes (oder gefühlte 70km weiter…), bauten wir pro forma um und fuhren die letzten Hm in wiederum schönem Schnee ab.
Landschaftlich mag die Bodenwies-Tour recht schön sein, allerdings fanden wir, dass es sich ganz einfach nicht um eine Skitour handelt. Für Schneeschuhgeher, die über den Aufstiegsweg absteigen, mag sie durchaus ein unpopulärer Tipp sein, einen Grund, sich mit Skiern zu geißeln fanden wir hingegen nicht. Wer dennoch eine Tour ausprobieren möchte, bei der man ohne Nachteil mitsamt Fellen und Bindung im Gehmodus wieder absteigen kann, sollte die vorliegende versuchen. Alle anderen sollten den Aufstieg über Unterlaussa in Betracht ziehen, immerhin wirkte dieser deutlich abfahrtstauglicher und bescherte die angenehmsten Minuten der heutigen Unternehmung. Im Sommer mag die Situation natürlich ganz und gar anders aussehen und ein Besuch des Bodenwies wesentlich reibungsloser verlaufen.
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