Wenn keine sinnvollen Bergtouren möglich sind, müssen derzeit eben hauptsächlich die Kletterhallen herhalten. Um für Abwechslung zu sorgen (und natürlich, da wir in der Gegend waren) dieses Mal jedoch ausnahmsweise weder Marchtrenk, noch Wels, sondern die "Kletterhalle Wien", unseren Informationen zufolge die größte Halle der Stadt. Mit 1800m² Kletterfläche liegt diese zwar ein Stückchen hinter Linz/Auwiesen zurück, was den Boulderbereich betrifft (in- und outdoor!), haben wir jedoch bislang keine so gut ausgestattete Halle gesehen.
Insgesamt gewannen wir den Eindruck, die Bewertungen liegen etwas über dem Niveau von Wels, v.a. scheint man in Wien das Augenmerk selbst in moderat schwierigen Routen auf Aufleger und winzige Tritte zu legen. Auffällig ist auch, dass hinsichtlich der Ausrüstung der Kletternden Ungewöhnliches festzustellen war, zumindest waren uns in OÖ bislang jene Periskopbrillen nicht aufgefallen, welche der/die Sichernde trägt und somit den Kopf nicht mehr in den Nacken legen muss. Mag praktisch klingen, sieht aber merkwürdig aus, zudem sollte das nach Oben Sehen wohl eher selten dermaßen unangenehm auffallen, als dass man mit speziellem Equipment dagegen vorgehen müsste. In Wien scheint man dennoch eine hohe Meinung davon zu haben, ebenso von Boulderbürsten. Auch diese haben wir hier zum ersten Mal im indoor-Einsatz gesehen.
Dennoch, eine sehr schöne und v.a. gut ausgestattete Halle, die auch den praktischen Bedürfnissen der Kletternden sehr entgegenkommt (s. Toiletten im Kletterbereich, sowie auch Getränkeautomaten, nebst zahlreicher Sitzgelegenheiten). Dieses Beispiel sollte auch in unserem Bundesland Schule machen.
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