27.01.2010 - Halskogel [Skitour]

Da bislang noch nie besucht, wollten wir heute den Stubwieswipfel via Wurzeralm aufsuchen, aufgrund der mittlerweile ausreichenden Schneelage waren wir dieses Mal mit Ski unterwegs.
Wieder kam es jedoch anders, erneut aber zum Glück aufgrund einer willkürlichen Entscheidung. Wie nämlich bereits von unten gut zu sehen war, lag der Aufstieg zum Stubwies praktisch bis zum Gipfel im Schatten, zeitweise hing sogar ein Wölkchen an demselben fest, während der gesamte Weg zum Halskogel hin strahlendem Sonnenschein ausgesetzt war. Aufgrund ohnehin recht rauer Temperaturen war die Entscheidung rasch getroffen. Dass praktisch alle Tourengeher trotzdem zum Stubwies pilgerten und wir ganz alleine zum Hals unterwegs waren, war ein kleiner Extrabonus.
Die Schneeverhältnisse waren recht gut, großzügiger Pulver war flächendeckend vorhanden, allenfalls ein paar größere Steine ragten aus der Schneedecke und im Wesentlichen war die Abfahrt tadellos. Lediglich die Piste zeigte sich mit einigen Eisplatten, wie es scheint, kommt dies auf der Wurzeralm recht häufig vor. Wie es in anderen Gegenden aussieht, wissen wir nicht, in der Pyhrn-Priel Region dürften mittlerweile aber sämtliche, gängige Skitouren möglich sein. Vom Pyhrnpass aus, sowie über die Wurzeralm auf jeden Fall, davon konnten wir uns bereits überzeugen.
Im Auto angekommen fanden wir einen weiteren Beleg für die wohl nicht nur gefühlt frostigen Temperaturen, als unsere Cola-light Flasche samt Inhalt hartgefroren war… Zum Glück hatten wir wenigstens das maximale Quantum an Sonnenstunden ausgekostet.









24.01.2010 - Angerkogel [Schneeschuhtour]

Eigentlich waren wir morgens mit dem Ziel Lahnerkogel aufgebrochen, doch es sollte anders kommen… dieses Mal allerdings nicht aufgrund schwacher Orientierungsleistung!
In Windischgarsten angekommen ereilte uns nämlich eine recht große Überraschung: fette Schneelage! Da der Lahnerkogel angeblich eine recht schöne Abfahrt bieten soll, beschlossen wir kurzerhand, demnächst mit unseren Ski wiederzukommen und wichen auf ein nahes Ziel aus, welches wir bereits kannten und das sich für Schneeschuhe kaum weniger eignet als für Ski, da die Abfahrt ohnehin recht durchwachsen ist. So besuchten wir wieder einmal den Angerkogel via Hintersteineralm.
Die Schneeverhältnisse waren ideal, dicker Pulverschnee, allerdings etwas schwerer als zuletzt, als man ihn noch förmlich vom Gelände pusten konnte. Den Gschwandgraben fanden wir im besten, bislang erlebten Zustand vor, nämlich weder zu steinig, noch eisig, weshalb wir durch diesen nicht nur auf- sondern auch abstiegen.
Nach kaum mehr als 2,5h waren wir am Gipfel angekommen (heute schien es besonders gut zu laufen und wir holten sogar ein paar Tourengeher ein), wo ein erbarmungslos kalter Wind blies, der es unmöglich machte, länger zu bleiben. Ein paar Meter unterhalb ließ es sich hingegen gut aushalten. Beim Abstieg holten wir erneut eine Gruppe Tourengeher ein (was uns bislang eher selten passiert war), jedoch schien es einem davon recht schlecht gegangen zu sein, Hilfe brauchten sie aber keine.
Nach insgesamt gut 4,5h samt Pause(n), etc. kamen wir wieder am Parkplatz an, wo wir ein paar Tourengeher beim Zusammenpacken trafen, die sogar vor uns losgegangen waren und sich nicht schlecht über unser Tempo wunderten, daraufhin sogar reges Interesse an den Schneeschuhen zeigten. Dafür, dass wir in letzter Zeit ausschließlich kurze Touren gegangen waren und auch heute keineswegs um Eile bemüht waren, war es wirklich gut gelaufen. Zudem war das Wetter recht schön (auch wenn die Fotos mehr Bewölkung zeigen) und wir waren sogar recht häufig im Sonnenschein unterwegs, während ringsumher im Tal dichter Nebel zu sehen gewesen war.
Damit scheint die Skitourensaison endlich auch in Oberösterreich abseits der Pisten eröffnet zu sein!







16.01.2010 - Hochbuchberg [Schneeschuhtour]

Wegen unverändert geringer, bzw. sogar leicht rückläufiger Schneemengen (schönes Wetter in den Bergen und nach wie vor kein Niederschlag), packten wir heute erneut die Schneeschuhe ein und suchten den Hochbuchberg nahe Molln auf.
Der Tag war perfekt, viel Sonne, wenig Wind, dementsprechend auch zahlreiche Leute unterwegs. Dies hatte mitunter zur Folge, dass der Weg sehr ausgetreten war und man problemlos hätte auf Schneeschuhe verzichten können, so war eben mehrmaliges "Drytooling" notwendig.
Während wir über den Sommerweg vom Seebacher über die Grünburgerhütte aufgestiegen sind, stiegen wir über den Winterweg ab, der jedoch ebenfalls nur unwesentlich mehr Schneelage aufzuweisen hatte. Bedingt durch das etwas offenere Gelände sah die Schneedecke zumindest weitgehend geschlossen aus, anders als beim Aufstieg durch den Wald. Permanenter Bodenkontakt war aber dennoch selbstverständlich.
Wie es scheint, setzt sich der Trend der kleinen aber feinen Touren fort, angesichts des schönen Wetters ist damit aber auch gut auszukommen. Die notwendige Abwechslung vom Hallenklettern bieten diese ohnehin.





14.01.2010 - Lugkogel [Schneeschuhtour]

Aufgrund nach wie vor geringen Schneemengen und beständig niederschlagsfreier Lage, packten wir die Schneeschuhe ein und folgten der 3-Hütten-Tour, welche von der Bosrückhütte über das Rohrauerhaus zur Hoferalm führt. Ehe man letztere erreicht, nahmen wir noch den Lugkogel mit, was einem kurzen Abstecher von ca. 30 min entspricht, hin und retour versteht sich.
Das Wetter war sehr schön, zwar teilweise windig, oben aber wärmer als im Tal, wohl aufgrund des wolkenlosen Himmels, der ausreichend Sonneneinstrahlung zuließ. Die Schneelage hingegen war weniger freundlich und wir waren überaus froh, uns nicht mit Ski auf den Weg gemacht zu haben. Teils gab es zwar fetten Powder, den man genial hätte absurfen können, andernorts ragten aber Steine und Wurzeln aus dem Boden, einige Meter weiter wiederum traf man angezuckerte Eisplatten an. Zusammenfassend konnte man die Schneelage etwa folgendermaßen beurteilen: zu 20% hätte man mit Ski fahren/gehen können, zu 20% hätten Wanderschuhe ohne weiteres Werkzeug ausgereicht, zu 60% aber waren Schneeschuhe geradezu unerlässlich. Hätte man sich auf den blanken, steinigen Passagen die Ski ruiniert und wäre man im tiefen Schnee samt windgepresstem Deckel unschön mit den Wanderschuhen herumgestolpert, bzw. auf den eisigen Platten ausgerutscht, waren die TSL heute die richtige Wahl. Wie es immer öfter scheint, ist eine Ausrüstung für ganzjährige, alpine Unternehmungen ohne Schneeschuhe doch unvollständig.
Die Runde selbst war moderat, was Höhe und Strecke betrifft, landschaftlich sehr schön und zudem, gewissermaßen als Bonus, waren wir völlig alleine unterwegs. Wie es scheint hatte sich das schöne Wetter nicht herumgesprochen. Lediglich am Parkplatz begegneten wir zwei Tourengehern, die sich jedoch ab der Bosruckhütte zum Arlingsattel hin aufgemacht hatten. In einer so tourenuntauglichen Phase vielleicht eines unserer nächsten Ziele.







09.01.2010 - Kletterhalle Wien

Wenn keine sinnvollen Bergtouren möglich sind, müssen derzeit eben hauptsächlich die Kletterhallen herhalten. Um für Abwechslung zu sorgen (und natürlich, da wir in der Gegend waren) dieses Mal jedoch ausnahmsweise weder Marchtrenk, noch Wels, sondern die "Kletterhalle Wien", unseren Informationen zufolge die größte Halle der Stadt. Mit 1800m² Kletterfläche liegt diese zwar ein Stückchen hinter Linz/Auwiesen zurück, was den Boulderbereich betrifft (in- und outdoor!), haben wir jedoch bislang keine so gut ausgestattete Halle gesehen.
Insgesamt gewannen wir den Eindruck, die Bewertungen liegen etwas über dem Niveau von Wels, v.a. scheint man in Wien das Augenmerk selbst in moderat schwierigen Routen auf Aufleger und winzige Tritte zu legen. Auffällig ist auch, dass hinsichtlich der Ausrüstung der Kletternden Ungewöhnliches festzustellen war, zumindest waren uns in OÖ bislang jene Periskopbrillen nicht aufgefallen, welche der/die Sichernde trägt und somit den Kopf nicht mehr in den Nacken legen muss. Mag praktisch klingen, sieht aber merkwürdig aus, zudem sollte das nach Oben Sehen wohl eher selten dermaßen unangenehm auffallen, als dass man mit speziellem Equipment dagegen vorgehen müsste. In Wien scheint man dennoch eine hohe Meinung davon zu haben, ebenso von Boulderbürsten. Auch diese haben wir hier zum ersten Mal im indoor-Einsatz gesehen.
Dennoch, eine sehr schöne und v.a. gut ausgestattete Halle, die auch den praktischen Bedürfnissen der Kletternden sehr entgegenkommt (s. Toiletten im Kletterbereich, sowie auch Getränkeautomaten, nebst zahlreicher Sitzgelegenheiten). Dieses Beispiel sollte auch in unserem Bundesland Schule machen.



05.01.2010 - Jagerspitz [Skitour]

Da der Winter bislang mit Schnee geizt, allmählich aber eine "Neujahrstour" unabdingbar war, besuchten wir wieder einmal den Kasberg in Grünau. Zwar nicht das Ziel erster Wahl, im Moment sind in Oberösterreich Skitouren jedoch ausschließlich auf kunstbeschneiten Pisten möglich, was die Auswahl an Tourenzielen empfindlich einschränkt. Wegen mässiger Pistenbedingungen (recht hart, zudem teilweise mit Steinen gespickt...), sowie sehr hoher Skifahrer- und Tourengeherfrequenz (immerhin sind noch Ferien) kürzten wir die bis zur Bergstation geplante Tour ab und beließen es bei einem Besuch der Sonnalm am Jagerspitz. Bei Windstille und strahlender Sonne am annähernd wolkenlosem Himmel  war es trotz kleinerer Wermutstropfen eine sehr schöne Tour.