Aufgrund des positiven und optimistischen Wetterberichtes sind wir noch einmal zur Hintersteineralm gefahren, um zu klettern. Entgegen der Prognose war jedoch weit und breit keine Sonne zu sehen, dafür war die Straße dieses Mal noch besser begehbar. Unerwartet hoch war an diesem Tag die Anzahl der Tourengeher, sowie auch Pistenskifahrer (!) von denen sich auch einige bei uns erkundigten, wo hier der Weg zurück zur Piste sei [...].
Wir bauten ungeachtet der erstaunten Skifahrer unsere Abseilgelegenheit und ließen uns in die Schlucht hinab. Schon während der ersten Abseilfahrt stellte sich Skepsis ein. Das Eis war gegenüber dem vorherigen Besuch noch sichtbar dünner geworden und das Wasser floss in Strömen. Die Unterspülung gefiel uns nicht und ein paar Probeschläge zerstreuten die Bedenken nicht unbedingt. Wir kletterten dann nur ein Mal hinauf, räumten bei der Gelegenheit Unmengen Material ab und tellergroße Schollen waren dabei noch die nettesten Trümmer.
Sofern sich nicht in Kürze eine große Kältewelle einstellt, woran wir eigentlich zweifeln, scheint es mit Eisklettern zumindest in diesem Graben für diese Saison vorbei zu sein. Da der Nachmittag noch jung war, sahen wir uns bei der Heimfahrt noch ein paar übliche Klettergelegenheiten in Grünau an, wo der Abbau jedoch (wie wir schon erwartet hatten) noch weiter fortgeschritten war. Ob man aber dort heuer überhaupt hat im Eis klettern können, sei dahingestellt.