23.10.2013 - Abschied

Wir bedanken uns sehr herzlich für das Interesse an unserem, maßgeblich auf die Initiative von Elivisa hin ins Leben gerufenen Blog. Uns hat immer sehr gefreut, dass unsere Touren positiv zur Kenntnis genommen wurden und wir uns auf diese Weise mitteilen und einen Einblick in unsere Unternehmungen geben konnten. Wir wünschen daher all unseren Lesern, Besuchern und Beobachtern auch in Zukunft viel Freude und das Allerbeste (nicht nur) in den Bergen.


„Menschen, die die Berge lieben, sind aus tiefster Seele frei.
Sie entschweben leicht dem Alltagseinerlei.
Menschen, die die Berge lieben, sie widerspiegeln das Sonnenlicht.
Die anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.“

17.05.2013 - Ewige Wand [Reise durchs gelobte Land, 4c]

Die Klettersaison ist für uns noch jung, heute war uns aber schon wieder danach und wir fuhren nach Bad Goisern, einer unserer absoluten Lieblingsgegenden. Unser Weg führte uns wieder einmal zur Ewigen Wand und zwar zur 'Reise durchs gelobte Land', einer wunderschönen Route, die uns mittlerweile bestens bekannt ist und die wir besonders gerne klettern. Beim Zustieg kam uns zwar eine Seilschaft entgegen, und nahe des Einsteiges trafen wir wieder einmal auf Christian, der seine Route geputzt hatte, abgesehen davon schienen wir jedoch alleine an der Ewigen Wand gewesen zu sein, zumindest so weit wir sehen und hören konnten. Wir kletterten gemütlich, nach oben hin aber etwas zügiger, da allmählich starker Wind aufkam und es dadurch an den exponierteren Standplätzen kühl wurde. Wir verzichteten daher auch auf das Abseilen über die neu eingerichtete Piste und packten, oben angekommen, an einem windgeschützten Plätzchen zusammen, ehe wir über den Radsteigkopf abstiegen.
Es war ein toller Tag, mit einer tollen Route und uns freut ganz besonders, dass es heute schon wieder gepasst hat und wir Gelegenheit fanden, in diesem großartigen Ambiente klettern zu können.






15.05.2013 - Zwergerlplatte [Zwergerlaufstand, IV+]

Spät aber doch, starteten wir heute unsere Klettersaison. Wir trafen unsere Freunde im Nationalpark Kalkalpen, stiegen nach verlassen der befestigten Straße in den Geländewagen um und düsten zur Zwergerlplatte. Immer wieder nett und besonders für Saisonauftakte (und auch gemeinsames Abklettern am Saisonende) geeignet, stand der 'Zwergerlaufstand' auf dem Programm. Mäßig schwierig, gut abgesichert und schön zu klettern, waren wir die Route in der Vergangenheit bereits mehrfach geklettert. Die moderate Länge kam uns auch gleich entgegen, da wir derzeit nun wirklich nicht daran gewöhnt sind, die Kletterschuhe länger anzubehalten. Bei der Gelegenheit konnten wir uns auch gleich ein Bild davon machen, welche mittlerweile aussortiert werden müssen und welche in die frische Saison mitgenommen werden.
Das Wetter war ideal, sonnig aber nicht zu heiß und wir saßen im Anschluss noch eine Weile gemütlich am Einstieg, ehe wir zurückführen. Der Tagesausklang fand gemeinsam bei einer guten Fischsuppe statt und wir freuen uns, endlich wieder einmal Hand und Fuß an den Fels gelegt zu haben.







08.05.2013 - Prinzensteig

Die heutige, gemütliche Wanderung führte uns vor die Tore von Linz, nämlich ausgerechnet nach Wilhering. Diese Gegend ist an sich nicht unser übliches Einsatzgebiet, wir erinnerten uns aber sehr positiv an eine Wanderung, die wir vor Jahren im Kürnbergwald unternommen hatten. Unserer Literatur zufolge parkten wir bei einer günstigen Gelegenheit in Nähe der Waldschule und folgten den Schildern.
Bald hatten wir die asphaltierten Straßen und damit die letzten Häuser hinter uns gelassen und damit recht ad hoc die Zivilisation verlassen. Der Prinzensteig verläuft in moderatem auf und ab entlang der Donau, wenn auch einige Höhenmeter oberhalb, und mitten durch den schönen Kürnbergwald. Es gibt sogar eine mit Stahlseil gesicherte Passage, von Klettersteig kann aber keine Rede sein. Wir verlängerten unseren Ausflug um den Besuch des nahe gelegenen Römerturms (den wir dann doch nicht von Weitem sahen,. da nur noch die Grundmauern übrig sind...) und wählten diesen als Umkehrpunkt. So erreichten wir den Ausgangspunkt nach insgesamt 8Km Wegstrecke und legten gut 200Hm zurück, die sich aufgrund der vielen kleinen (Gegen-)Anstiege addierten.
Insgesamt handelt es sich um eine hübsche Unternehmung unweit des Zentralraumes, inmitten eines ausgesprochen schönen Waldes, und zumindest Wochentags scheint der Weg auch keinesfalls überlaufen zu sein, denn abgesehen von zwei Mountainbikern waren wir bis zum Römerturm völlig alleine unterwegs gewesen.







26.04.2013 - Laudachsee

Das derzeit hervorragende Wetter verlangt geradezu nach sonnseitigen Touren, die aktuell noch großzügige Schneelage in großen Höhen jedoch nach talnahen Zielen. So fuhren wir heute Nachmittag zum 'Franzl im Holz', wo wir parkten und zum Laudachsee hinaufmarschierten. An Sommerwochenenden stark überlaufen, war die Besucherfrequenz heute bestenfalls mäßig und wir rollten unsere Isomatte am Ufer aus, wo wir zum Einen die Frösche beobachten konnten (die derzeit noch in Überschaubarer Anzahl anwesend sind; noch…) und zum Anderen ganz einfach in der Sonne liegen konnten, wahlweise mit Blick auf den Katzenstein und den Traunstein. Wir betrachteten bei der Gelegenheit auch die Linie der 'Carpe Diem', wissen aber immer noch nicht, was wir davon halten sollen. An sich sind wir bei der Kombination Katzenstein+Klettern eher misstrauisch, interessant ist sie aber trotzdem. Erfahrungen von Wiederholer/inne/n sind gefragt…
Nach schönen, entspannenden Stunden packten wir zusammen und nahmen den westlicher gelegenen Abstiegsweg, der uns praktisch in Form einer kleinen Runde zum Ausgangspunkt beim 'Franzl' zurückführte.






15.04.2013 - Pfenningberg

Unsere erste Bergtour des Jahres fand ihren Ausgangspunkt ausgerechnet in Linz, nämlich im Stadtteil Plesching. Vom See aus folgten wir der unmissverständlichen Beschilderung auf den Pfenningberg. So irgendwie hatten wir schon längst geplant, auf den weithin sichtbaren Berg oberhalb der Landeshauptstadt zu marschieren, nur gepasst hatte es bisher irgendwie nie.
Heute war es dann soweit und wir machten uns an diesem wunderschönen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen auf den Weg. Witzig an der Tour ist der Ausblick, nämlich auf Linz und Umgebung, sowie auch auf das weit entfernt liegende Bergland, wo wir normalerweise unterwegs sind. Fernsicht war heute jedenfalls gegeben und es besteht kein Zweifel mehr, dass im toten Gebirge noch massig Schnee liegt.
Der Großteil der Tour folgt einer Asphaltstraße, die auch rege von Mountainbiker/inne/n frequentiert wird. Am letzten Stück zum Gipfel endet diese jedoch und man erreicht denselben nach einer Schleife durch schattigen Wald. Am Gipfelkreuz angekommen, lässt sich durchaus vergessen, dass man sich in unmittelbarer Nähe der Schwerindustrie befindet.
Nach zügigem Abstieg entspannten wir uns noch eine Weile am Ufer des Pleschingersees, wo wir ausgerechnet einen Kletterkumpel aus Wels trafen, die Welt ist eben doch klein (oder wenn schon nicht die Welt, dann zumindest Oberösterreich…).
Insgesamt handelt es sich um eine hübsche Tour in (für uns) unüblicher Wandergegend und wir fragen uns seither, ob in Plesching und am Pfenningberg im Winter auch gelegentlich ausreichend Schnee liegt, um dort eine Skitour zu unternehmen.






18.02.2013 - Hintersteineralm [Eisklettern]

Aufgrund des positiven und optimistischen Wetterberichtes sind wir noch einmal zur Hintersteineralm gefahren, um zu klettern. Entgegen der Prognose war jedoch weit und breit keine Sonne zu sehen, dafür war die Straße dieses Mal noch besser begehbar. Unerwartet hoch war an diesem Tag die Anzahl der Tourengeher, sowie auch Pistenskifahrer (!) von denen sich auch einige bei uns erkundigten, wo hier der Weg zurück zur Piste sei [...].
Wir bauten ungeachtet der erstaunten Skifahrer unsere Abseilgelegenheit und ließen uns in die Schlucht hinab. Schon während der ersten Abseilfahrt stellte sich Skepsis ein. Das Eis war gegenüber dem vorherigen Besuch noch sichtbar dünner geworden und das Wasser floss in Strömen. Die Unterspülung gefiel uns nicht und ein paar Probeschläge zerstreuten die Bedenken nicht unbedingt. Wir kletterten dann nur ein Mal hinauf, räumten bei der Gelegenheit Unmengen Material ab und tellergroße Schollen waren dabei noch die nettesten Trümmer.
Sofern sich nicht in Kürze eine große Kältewelle einstellt, woran wir eigentlich zweifeln, scheint es mit Eisklettern zumindest in diesem Graben für diese Saison vorbei zu sein. Da der Nachmittag noch jung war, sahen wir uns bei der Heimfahrt noch ein paar übliche Klettergelegenheiten in Grünau an, wo der Abbau jedoch (wie wir schon erwartet hatten) noch weiter fortgeschritten war. Ob man aber dort heuer überhaupt hat im Eis klettern können, sei dahingestellt.