29.09. - 30.09.2012 - Fortbildung: 'Errichten und Sanieren von Klettergärten'

Als uns das Angebot der team/alpin/akademie erreichte, an der Fortbildung 'Errichten und Sanieren von Klettergärten' teilzunehmen, mussten wir über die Teilnahme nicht lange nachdenken. Im Prinzip haben wir zwar mittlerweile schon einige Bohrhaken gesetzt und v.a. von sehr kompetenten und erfahrenen Freunden viel fundiertes Wissen vermittelt bekommen, dennoch waren wir sehr interessiert an dem, wie die aktuelle Lehrmeinung aussieht. Die Koordination fand in Frankenfels statt, nämlich maßgeblich auf die Initiative der lokalen Kletterszene hin, die uns dafür auch noch einen bislang unerschlossenen Felsen zur Verfügung stellten, wo in Zukunft ein Klettergarten entstehen wird. So viel Bemühung und Interesse verdient Anerkennung und bei dieser Gelegenheit möchten wir den Frankenfelsener Kletterern und maßgeblich Matthias Steiner, der die Fortbildung mitgestaltet und mitgeleitet hat, ausdrücklich danken.
Auch das Teilnehmerfeld war bunt gemischt und hatte höchst unterschiedliche Wissensstände vorzuweisen. Nämlich von sehr erfahren, mit langjähriger Praxis im Einrichten und Sanieren (liebe Grüße bei der Gelegenheit an Raimund!), bis hin zu völlig unbewanderten Teilnehmern, die an diesem Wochenende zum ersten Mal einen nichteingebohrten Bohrhaken gesehen haben.
Natürlich war der theoretische, sowie der rechtliche Teil recht interessant und es gab sowohl Neues zu erfahren, als auch Wichtiges zu diskutieren und es fanden sehr aktive Gespräche und Diskussionen statt, die viele Aspekte aufklärten. Auch das gemeinsame Bohren einer Route, sowie die davor notwendigen Arbeitsschritte und die Arbeitsorganisation waren interessant, für uns und einige andere Teilnehmer jedoch bereits bekannt. Es schadet jedoch keinesfalls, auch im Detail einen Austausch zu erreichen, bzw. darin bestätigt zu werden.
Am interessantesten waren für uns jedoch die Auszugsversuche an den extra zu diesem Zweck versenkten Bohrhaken, die sehr überraschende Resultate lieferten. Zum Einen zeigte sich nämlich zumindest innerhalb dieser Versuche, dass Klebehaken tatsächlich besser hielten, als Expressanker und zum Anderen konnte man feststellen, dass sämtliche System, selbst wenn unsorgfältig gesetzt, wesentlich besser hielten, als wir allesamt angenommen hatten. Insgesamt stellte sich der Eindruck ein, dass beide Systeme rasch gute Haltekräfte erzeugen, andererseits die Festigkeit mitunter nicht erklärbaren Schwankungen unterliegt. Um aussagekräftigere Resultate zu erhalten, müsste man jedoch eine aufwändigere und schrittweise dokumentierte Versuchsreihe starten, innerhalb der die Systeme, sowie auch bewusst eingebaute Setzfehler mehrfach miteinander verglichen werden können. Und selbst bei derart kontrollierten Umständen, bliebe noch die unvorhersehbare Felsqualität als letztes Fragezeichen.
Insgesamt handelte es sich bei der Koordination um eine sehr interessante Fortbildung, die auch noch viel Spaß gemacht und viel Wissenswertes vermittelt hat. Daher möchten wir uns abschließend ganz besonders bei Martin Edlinger bedanken, der die Veranstaltung geleitet und wie üblich für eine lockere und entspannte Atmosphäre gesorgt hat.







27.09.2012 - Rohrauer Größtenberg [Herbstsymphonie, 6a]

Eine Route gemeinsam mit derem Erstbegeher zu klettern, ist uns immer eine große Freude. So geschehen heute in der 'Herbstsymphonie' am Rohrauer Größtenberg. Allerdings zeigte sich bald, dass es nicht so warm und sonnig werden sollte, wie vorhergesagt und es wehte auch die ganze Zeit über ein recht kräftiger Wind, der sich zuletzt sogar noch steigerte und für kühles Ambiente sorgte.
Die 'Herbstsymphonie' selbst ist dennoch eine recht schöne Tour und wir sanierten bei der Gelegenheit auch gleich die Standplätze, was aufgrund der Dreierseilschaft auch kaum extra Zeit in Anspruch nahm. Im oberen Teil kletterten wir die nachträglich hinzugekommene, linke 6+ Variante, die uns sehr gut gefallen hat und saubere Fußtechnik voraussetzt. Am leichtesten Weg ist die 'Herbstsymphonie' jedoch etwas einfacher zu haben.
Der Einstieg wird via Abseilen erreicht, ein Abstieg zu Fuß wird nicht geboten und es ist auf möglichen Steinschlag zu achten, da durchaus lose Steine auf Bändern liegen können. Der Charakter der Route ähnelt dem nahe gelegenen 'Garstnertaler Plattenexpress' und sowohl Länge als auch Anspruch sind vergleichbar (wenn man in der Symphonie den schwereren Weg wählt, ansonsten ist dieser etwas einfacher einzuschätzen).
Eine hübsche Angelegenheit, dazu noch in Begleitung des Erstbegehers, den wir, was uns schon auch freut, bei der Gelegenheit von unserer kompakten Bohrmaschine und deren Vorteile überzeugen konnten.






08.09. - 09.09.2012 - Übungsleiter Sportklettern outdoor

Mit dem Modul 'Outdoor' schließt sich für uns die Ausbildung zum 'Übungsleiter Sportklettern'. Den Teil 'Indoor' haben wir vor etwas weniger als einem Jahr absolviert. Austragungsort waren die Riesenbergerwand und der Sauzahn im Ennstal, zwei sehr empfehlenswerte Klettergärten, die wir bereits selbst gerne besuchten und weiterhin besuchen werden.
Von den bisher mitgemachten Aus- und Fortbildungen war dieses Modul bestimmt das entspannteste, denn da das Niveau der Gruppe relativ hoch war, wurde überwiegend selbstständig geklettert und dazwischen etwas Theorie und ein paar praktische Übungen eingestreut. Auch hat uns gefreut, ein paar bekannten Gesichtern zu begegnen, woraufhin die Veranstaltung bald ein bisschen Charakter von -gemütliches Sportklettern mit Kumpels- erhielt.
Bei dieser Gelegenheit auch einen lieben Gruß, sowie einen schönen Dank an Tom und Gunnar, unsere Ausbildner, die das Modul nicht nur interessant und praxisgerecht sondern auch sehr angenehm und entspannt gestaltet haben.