25.10.2012 - Langfirst

Laut Wetterbericht soll die (außerhalb des Nebels…) gegenwärtige Schönwetterphase in diesen Tagen zu Ende gehen und die Temperaturen in Folge deutlich sinken (s. Schneefall in den Tälern…). Da die Nebelobergrenze für 1000-1300m vorhergesagt wurde, fuhren wir zum Hengstpass, dessen hohe Ausgangslage uns noch einmal sonnige Stunden bescheren sollte.
Zwar lag der Parkplatz selbst, sowie die nächsten ~50Hm noch im Nebel und heute war es auch wirklich ausgesprochen kalt, etwa bei der Kreuzau überschritten wir jedoch die Nebelgrenze und konnten uns in der Sonne aufwärmen.
V.a. in Hinblick auf den kommenden Winter hatten wir beschlossen, uns heute den Weg auf den Langfirst anzusehen und ob dieser eine hübsche Alternative oder Ergänzung zu den üblichen Skitouren in der Nachbarschaft abgeben würde. So folgten wir erst der Forststraße vorbei an der Abzweigung zum Zeitschenberg und Wasserklotz, passierten die Hanslalm und marschierten weiter zum Ahornsattel. An den Schildern hielten wir uns links, entlang der verwachsenden Straße, die in einer Kehre etwas weitläufig bergauf führt und etwa auf halbem Weg zurück zur Hanslalm endet. Dort stiegen wir durch den steilen und mäßig bewaldeten Hang bergauf, bis wir einen, schon von weitem gut sichtbaren Felsriegel erreichten. Laut Höhenmessung fehlten uns etwa 30Hm bis zum höchsten Punkt, da die Tour jedoch bis hierher recht bequem verlaufen war, in weiterer Folge aber wohl zu umständlicher Wühlerei werden würde, beließen wir es auch dabei und legten eine Pause in der Sonne ein. Zudem waren wir auch weitgehend vom kühlen Wind geschützt, der sich an diesem Tag nicht legen wollte, dafür jedoch den Nebel nach und nach auch im Tal vertrieb.
So kehrten wir mit einem Skitourentauglichen Track im Gepäck um und verabschiedeten uns vorerst von der Sonne. Zwar hoffen wir, dass die pessimistische Wetterprognose sich nicht ganz so heftig bewahrheiten wird, sind aber zumindest froh darüber, wieder ein paar Stunden unter blauem Himmel verbracht zu haben.





23.10.2012 - Radsteigkopf [Faschingszug, 6a}

Weiterhin Nebel in den Niederungen, sowie oberhalb davon stabiles Schönwetter, führten erneut zu einer Fahrt nach Bad Goisern. Aus Erfahrung wissen wir, dass am Radsteigkopf rasch hohe Temperaturen vorherrschen und so war es zuletzt auch. Als wir durch dichten Nebel und bei ausgesprochen frostigen Umständen zustiegen, freuten wir uns bereits auf überwältigenden Sonnenschein, sowie sommerliche Grade. Diese hatten wir dann tatsächlich, denn der Felsen war schön warm und es bildete sich ein regelrechter Warmluftpolster, an dem sich sogar der Nebel auflöste, als er nach einer Weile zu steigen begann und sich auf uns zu bewegte.
Wir kletterten heute wieder einmal den Faschingszug, eine sehr schöne Route im unteren Teil des Radsteigkopfes, deren erste Hälfte sich mit 'Luft unterm Oarsch' deckt, die im vorigen Jahr unsere (Inlands-)Saisonabschlusstour war. Relativ kurz, war diese auch problemlos für den Nachmittag tauglich und wir erfreuten uns im Anschluss daran noch eine ganze Weile an den wärmenden Sonnenstrahlen, ehe wir zum Parkplatz beim Berggasthof zurückkehrten, der weiterhin in dichtem Nebel steckte.
Angesichts des eher frühen Datums ('Luft unterm Oarsch' kletterten wir immerhin letzten Dezember!) hoffen wir zwar, dass dies für heuer nicht die letzte Klettertour gewesen ist, falls aber doch, so können wir zumindest behaupten, dass wir uns einen gelungenen Saisonabschluss ziemlich genau so vorstellen.







20.10.2012 - Steineck

Das Steineck, einer unserer Hausberge, gibt immer eine schöne Tour ab, v.a. während der Übergangsjahreszeiten und ganz besonders im Herbst. Wenn man im Zuge dessen auch noch dem hartnäckigen Nebel im Zentralraum entkommen kann, umso mehr.
An der Forststraße vor dem Schranken angekommen, waren wir auch ziemlich überrascht, angesichts der vielen Autos und es war klar, dass nicht nur wir heute auf die Idee gekommen waren, das Steineck aufzusuchen. Da wir jedoch erst nach Mittag aufstiegen, war dennoch davon auszugehen, dass wir den meisten Besucher/inne/n wohl eher bei deren Abstieg begegnen würden und so war es dann auch. Am Gipfel, den wir ausgesprochen gemütlich nach ca. 90 Min. erreichten, war nicht mehr viel los und eine ganze Weile waren wir sogar ganz alleine. Bei höchst angenehmen Temperaturen, ungetrübtem Sonnenschein und großartiger Sicht (auch auf den weiterhin vorhandenen Nebel im Flachland), ließen wir uns viel Zeit, ehe wir abstiegen.
Die Tour auf das Steineck war wieder einmal ein sehr schönes und gemütliches Erlebnis von überschaubarem Umfang. So behalten wir den ausgesprochen hübschen und aussichtsreichen Gipfel natürlich weiterhin in bester Erinnerung und freuen uns auf zukünftige Besuche.







18.10.2012 - Zwerchwand [Indian Summer, 6a+; Brilli 5a]

Ja, es gibt uns auch noch außerhalb von Fitnessstudio und Boulderwerkstatt, wenn auch in letzter Zeit recht selten.
Derzeit vorherrschendes Schönwetter (wenn abseits der Nebelzone) lässt jedoch ein paar Unternehmungen zu und so fuhren wir wieder einmal zur Zwerchwand, die wir immer wieder gerne besuchen. Nach Mittag angekommen, stiegen wir zuerst in den uns bereits bekannten 'Indian Summer' ein, kletterten dann aber nur die ersten beiden Seillängen. Indem die oberen recht grasig sind und wir auch nicht wussten, ob dann evtl. auch noch feucht, war das wohl keine üble Entscheidung, da die ersten beiden ohnehin die interessanteren sind.
Da es noch zu früh war, um aufzubrechen, kletterten wir noch die ersten beiden Seillängen der 'Brilli' und zogen uns dann vom Abseilstand zurück. Mittlerweile war es zeitlich auch vertretbar, aufzubrechen und wir kletterten die Route damit auch bereits zum vierten Mal.
Zum Abschluss jausneten wir mit Blick zum Dachstein und hatten den gesamten Felssturz für uns alleine. So stellt man sich einen Saisonabschluss vor. Sicher, wir waren nicht besonders viele SL geklettert und hatten schon bei der Ankunft nicht konkret gewusst, was wir klettern würden, dafür war der Ablauf gemütlich gewesen und wir hatten zumindest Gelegenheit gehabt, uns wieder einmal am Felsen die Beine zu vertreten.





05.10. - 07.10.2012 - Kleinwalsertal

Dieses Wochenende wurden wir beruflich ausgerechnet nach Vorarlberg und zwar ins Kleinwalsertal entsandt. Da wir mit entsprechenden Erlebniskarten ausgestattet wurden, konnten wir für die Zeit unseres Aufenthaltes sämtliche Fahrgelegenheiten, vom Omnibus bis hin zum Sessellift uneingeschränkt benutzen, wodurch sich einige schöne Bergerlebnisse ermöglichen ließen, für die wir ansonsten wohl nicht ausreichend Zeit gehabt hätten.
So konnten wir jedoch unterhalb des Gipfels des Hohen Ifen der Sonne beim Untergehen zusehen; die Kanzelwand via Walsersteig besuchen, als im Tal noch Schatten war; im Klettergarten 'Auenland' ein bisschen Sportklettern; sowie den Gipfel des Walmendingerhorns aufsuchen und anschließend in der Abendstimmung via Heuberggrat ins Tal absteigen.
Rundum war es ein sehr ausgefülltes Wochenende in einer besonders schönen Umgebung, mit netten Menschen und in einer Ecke von Österreich, die wir ansonsten wohl nicht so bald besucht hätten.